TÜV Süd und Sixt werden künftig bei der Kfz-Zulassung für Flottenfahrzeuge zusammenarbeiten. Das hat Horst Schneider, Mitglied des Vorstands des TÜV Süd, bei der Bilanzpressekonferenz von TÜV Süd Mitte Mai in München bekannt gegeben.
Hierzu soll in naher Zukunft ein Kooperationsunternehmen namens „TÜV Süd Car Registration und Services (CRS)“ gegründet werden. „Die Genehmigungsprozesse zum Joint Venture laufen bereits“, bestätigte Sebastian Birkel, Projektmanager Konzernentwicklung bei Sixt. Operativ an den Start gehen soll CRS im Juni. Als Kerndienstleistung will CRS eine kostengünstige Fahrzeugzulassung auch für Großflotten anbieten. RED
Neue Verbündete
Die TÜV-Süd-Tochter FleetCompany und Fleet Logistics schließen sich mit ehrgeizigen Zielen zusammen.
Der TÜV Süd hat sich, wie gegenüber der Autoflotte bestätigt, mit einem „nennenswerten Anteil“ an Fleet Logistics beteiligt. So kommt es, dass die beiden Fuhrparkmanagement-Dienstleister, die TÜV-Süd-Tochter FleetCompany und Fleet Logistics, zukünftig zusammenarbeiten.
Durch die Partnerschaft entsteht eigenen Angaben zufolge der mit Abstand größte Dienstleister für unabhängiges Flottenmanagement in Europa. Ziel sei es, auch Marktführer auf internationaler Ebene zu werden.
Fleet Logistics betreut derzeit 75.000 Fahrzeuge, die FleetCompany rund 25.000 Fahrzeuge. Durch die Kooperation soll der Bestand auf 200.000 verdoppelt werden.
Während die FleetCompany ihre Dienstleistungen bislang weitgehend in Deutschland anbietet, ist Fleet Logistics hauptsächlich auf internationaler Ebene tätig. In der neuen Partnerschaft wolle Fleet Logistics vorrangig im Auftrag internationaler Kunden Verträge über umfassende Leasingleistungen aushandeln und deren Umsetzung überwachen, hieß es. Die FleetCompany werde sich hingegen auf Kaufflotten konzentrieren und die Internationalisierung vorantreiben. Da die beiden Unternehmen unterschiedliche Zielgruppen bedienen, sollen sie sich laut TÜV Süd nicht in die Quere kommen.
„Die globale Infrastruktur von TÜV Süd ermöglicht es uns, aus einer stabilen und finanzstarken Position heraus das internationale Wachstum weiter zu forcieren“, sagt Peter Soliman, der die gemeinsamen Aktivitäten verantwortet. Durch die Partnerschaft mit FleetCompany könne man Unternehmen, die ihre Fahrzeuge selbst finanzieren anstatt zu leasen, jetzt auch reine Flottenmanagementlösungen anbieten.
Roland Vogt, Geschäftsführer der FleetCompany, zu den Vorzügen der neuen Partnerschaft: „Wir decken jetzt das komplette Spektrum der Dienstleistungen zum Thema Flottenmanagement ab. Das nicht nur national, sondern vor allem auf internationaler Ebene“.
Auf den Marktauftritt beider Unternehmen soll die Zusammenarbeit zunächst keinen Einfluss haben. Die Marken „Fleet Logistics“ und „FleetCompany“ sollen bestehen bleiben, die FleetCompany werde aber künftig den Zusatz „Part of Fleet Logistics“ führen. Innerhalb der nächsten Jahre sei nach Auskunft von TÜV Süd jedoch ein Gemeinschaftsunternehmen geplant.
Peter Soliman fungiert weiterhin auch als geschäftsführender Gesellschafter der Fleet Logistics. Die Geschäfte der FleetCompany führt wie bisher Roland Vogt, jedoch zukünftig ohne den Mitgeschäftsführer Thilo von Ulmenstein. Dieser wird in Kürze eine andere Führungsaufgabe bei TÜV Süd übernehmen. red
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Ein Joint Venture von TÜV Süd und Sixt soll künftig die Zulassung für Flottenfahrzeuge vereinfachen.
need4fleet: Autoglas-Schutzbrief für Flotten
In Kooperation mit der Europ Assistance bietet need4fleet künftig einen Autoglas-Schutzbrief für Flottenkunden an. Ein Vorteil des neuen Produkts sei, die Autoglas-Kosten für den Fuhrpark berechnen und besser planen zu können. „Durch den Schutzbrief wissen Kunden schon heute, was Autoglas morgen kosten wird“, heißt es beim Anbieter. Der Spezialist für die Bewertung und Steuerung von Glasschäden analysiere dabei zunächst die aktuelle Flottensituation eines Kunden und entwickle danach ein exakt auf den Kunden und seinen Fuhrpark zugeschnittenes Konzept, das bei Glasschäden greife. Seit Sommer 2010 können Flottenkunden bei Glasschäden auf die Dienstleistungen des in Ratingen ansässigen Unternehmens zurückgreifen. Für seine Lösungen arbeitet need4fleet eigenen Angaben zufolge mit mehr als 1.000 Partnerbetrieben und rund 650 mobilen Einheiten in Deutschland und dem europäischen Ausland zusammen – und zwar anbieterübergreifend.