Wegen der Wirtschaftskrise sind die klimaschädlichen CO2-Emissionen auf der Welt im Jahr 2009 erstmals seit 1999 gesunken. Offensichtlich ist der Rückgang aber nur klein. Das geht aus neuen Hochrechnungen hervor, die das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) am Freitag (13. August) in Münster veröffentlichte. Demnach wurden im vergangenen Jahr weltweit 31,1 Milliarden Tonnen Kohlendioxid ausgestoßen, das sind 400 Millionen Tonnen beziehungsweise 1,3 Prozent weniger als im Rekordjahr 2008. "Angesichts der Wirtschaftskrise fällt der globale CO2-Rückgang deutlich geringer aus als erwartet", sagte IWR-Direktor Norbert Allnoch. China steht an erster Stelle beim CO2-Ausstoß, Deutschland auf Platz 6. Der Studie zufolge wurden Rückgänge beim Ausstoß von Kohlendioxid (CO2) in Europa, den USA, Russland und Japan durch deutliche Zuwächse in den asiatischen Ländern und den Staaten im Nahen Osten nahezu aufgehoben. "Der energiebedingte CO2-Ausstoß in China ist 2009 aufgrund des Wirtschaftswachstums mittlerweile so hoch wie der in den USA und Russland zusammengenommen", sagte Allnoch. (dpa)