Das Statistische Bundesamt mit Sitz in Wiesbaden (Destatis) brachte vor Kurzem die stark zurückgegangene Zahl der Verkehrstoten 2012 mit schlechtem Wetter in Verbindung. Dieser Effekt scheint auch 2013 zu greifen: Laut aktuellen Angaben kamen im Januar 212 Menschen auf deutschen Straßen ums Leben. Wie Destatis nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, waren das 53 Getötete oder ein Fünftel weniger als im Januar 2012. Ebenfalls stark zurückgegangen sei die Zahl der Verletzten: Um 15 Prozent auf rund 23.000 Menschen.
Insgesamt nahm die Polizei im Januar rund 187.100 Straßenverkehrsunfälle auf – dies entspricht einem Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vergleichsmonat des Vorjahres. Dabei wurden 15,6 Prozent weniger Unfälle mit Personenschaden (17.700) gezählt. Die Zahl der Unfälle mit ausschließlich Sachschaden stieg dagegen um 0,9 Prozent auf rund 169.400 an.
Die Destatis-Experten erklären diese Zahlen folgendermaßen: Bei schlechterem Wetter ereignen sich zwar meist mehr Unfälle, es bleibe aber häufiger bei Sachschäden, da nicht so schnell gefahren werde. Zudem seien bei widriger Witterung weniger ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Zweiradfahrer und Fußgänger unterwegs. (ll)