Die deutschen Automobilhersteller kommen bei der CO2-Reduzierung ihrer Neuwagen deutlich schneller voran als ihre Wettbewerber. So sanken nach Angaben des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuzugelassenen Fahrzeugen deutscher Marken im bisherigen Jahresverlauf um 3,4 Prozent, während die französischen Marken lediglich einen Rückgang um 1,9 Prozent erzielten und die Japaner sogar nur ein Minus von 1,6 Prozent erreichten. Und: Innerhalb eines Jahres haben die deutschen Hersteller die Anzahl der Modelle, die weniger als 130 g/km CO2 emittieren - das entspricht einem Kraftstoffverbrauch von weniger als 5,0 Liter auf 100 Kilometer - um 50 Prozent auf 77 erhöht. Angesichts dieser Entwicklung sei der jüngste Vorschlag von Greenpeace, die Besteuerung von Firmenwagen am CO2-Ausstoß auszurichten, völlig überflüssig, steuersystematisch verfehlt und rechtlich höchst bedenklich. Mit einer ökologischen Ausrichtung des Betriebsausgabenabzugs würden Grundprinzipien des geltenden Steuerrechts in Frage gestellt, betonte der Verband. Derartige Vorstöße dienten nicht dem Klimaschutz, sondern führten zu einer weiteren Verunsicherung im Markt. "Wer einen sinnvollen Beitrag zum Klimaschutz leisten will, sollte sich eher für eine rasche Einführung der CO2-basierten Kfz-Steuer einsetzen, statt höchst fragwürdige Eingriffe ins Unternehmenssteuerrecht vorzuschlagen", so der VDA. Die meisten Firmenwagen seien in der Kompaktklasse zu finden und für die Mitarbeiter - etwa im Außendienst - ein unverzichtbares Arbeitsmittel. Darüber hinaus liege der durchschnittliche CO2-Wert von Firmenwagen deutscher Marken lediglich um 2,5 Prozent über dem Gesamtdurchschnitt der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland. (ad)
VDA: Firmenwagen kommen bei CO2-Reduzierung gut voran
