„Wer sieht heute bei einem Glasschaden noch gleich rot?“
— Ein aktueller Glasschaden ist eine perfekte Möglichkeit, einmal Kosten, Aufwand und den konkreten Nutzen der bisherigen Glasschadenthematik im eigenen Fuhrpark genauer zu betrachten. „Optimierungsansatz“ nennen dies die Experten, Sie als Fuhrparkverantwortlicher kennen das aus allen Bereichen des Fuhrparks und Ihrem Tagesgeschäft. Ein ganz konkretes Konzept bei der Abwicklung von Glasschäden hilft, entstehende Kosten durch gezielte Maßnahmen deutlich zu reduzieren – doch völlig richtig, der Preis ist hierbei nicht alles, aber dennoch wichtig, egal, ob Glasschäden versichert sind oder nicht.
Eigentlich ... | Warum steuert man hier nicht frühzeitig entgegen? Weil man oft eine gefühlt günstige Vereinbarung mit optisch tollen Nachlässen oder verschiedenen „Sonderregelungen“ getroffen hat, die den Aufwand seitens des Fuhrparkmanagers ebenfalls augenscheinlich gering halten soll. Rundum-Sorglos oder Full Service sind Begrifflichkeiten, die Sie als professioneller Fuhrparkmanager sicher schon auch in diesem Zusammenhang gehört haben, oder?
Die Abwicklung muss reibungslos und möglichst ohne zusätzlichen Aufwand funktionieren – mehr nicht. Warum eigentlich nicht mehr als das? Ein Mehr ist grundsätzlich immer möglich und dies sogar noch unter gesamtheitlicher Betrachtung mit nachweisbarer Qualitätssteigerung.
Kann im Glasschadensegment wirklich eine Kostenreduktion erfolgen, vielleicht sogar eine Prävention sinnvoll sein? Diese Frage stellt sich meist zuerst, danach kommt die Prozessoptimierung. Wenn der Dienstwagenfahrer gute drei Stunden beim Glaser den Werkstattaufenthalt mit Kaffee und Tageszeitung überbrückt, anstatt dem Tagesgeschäft nachzugehen, kommen auch hier viele Fragen in Richtung Fuhrparkverantwortung auf.
Scheibe ist nicht gleich Scheibe | Je nach Fahrzeugtyp und Ausstattung „in der Scheibe“ wie Scheibenheizung, Solarglas, Akustikverglasung, Kameras, Abstandassistent und Sensoren greifen allein bei der Windschutzscheibe (nur das reine „Glas“ allein betrachtet, sprich ohne Einbau) teilweise über 400 Euro Preisunterschied beim gleichen Fahrzeugtyp. Berücksichtigen Sie diese Differenzen heute schon bei der Beschaffung Ihrer Fahrzeuge?
Lassen Sie mich doch einmal fragend ein paar Gedankenansätze an Sie als Profi stellen; beantworten dürfen Sie sich diese „im Stillen“ selbst.
Prüfung vor Auftragsvergabe | Wie prüft man bei Ihnen heute das Schadenbild vor Auftragsvergabe? Übernimmt diese Aufgabe in Ihrem Fuhrpark überhaupt jemand? Etwa der Nutzer selbst, der vielleicht doch lieber eine neue Scheibe für sein Fahrzeug möchte? Wie prüfen Sie die Komponenten der Rechnung und wodurch erreichen Sie eine optimale Reparaturquote?
Sie gehen doch lieber in die Vertragswerkstatt mit dem liebsten Kind der Deutschen? Wie oft tauscht man im Verhältnis dort eine Scheibe, wie oft pro Tag und in welcher Zeit führen Glasspezialisten einen Austausch unter Berücksichtigung der notwendigen Standzeit durch? Wie findet man denn nun den richtigen Partner irgendwo in Deutschland oder darüber hinaus und mit welchem zeitlichen Aufwand?
Sie als Fuhrparkprofi kennen sicher das definierte Fernsichtfeld, dann beschreiben Sie dieses Ihrem Fuhrparknutzer im Schadensfall doch schnell einmal (…). Kennen Sie Ihre aktuelle Schadenquote, den Durchschnittspreis und, ganz besonders wichtig, die Reparaturquote? Rein informativ: Diese lag 2011 bei den über 500 Need4fleet-Flottenkunden kumuliert oberhalb von 40 Prozent, ohne dabei Aufträge von Autovermietern zu berücksichtigen.
Sicher ein Benchmark, der auch für Sie als Zielstellung interessant sein kann und zeitgleich eine enorme Kostenreduktion mit sich bringen wird. Eigentlich ja logisch, ich wollte auch nur mal so nachfragen.
Abwicklung | Welche Reaktionszeiten bis hin zur Abwicklung sind Sie heute gewohnt? Alle diese Bausteine lassen sich zwischenzeitlich darstellen, gepaart mit individuellen Wünschen. Diese verursachen Ihrem Unternehmen keine zusätzlichen Kosten – im Gegenteil. Wunschkonzert, könnte man meinen – aber mögliche Praxis in der Realität. Fuhrparkleiter suchen nach Möglichkeiten, Pakete zu entbündeln und Transparenz zu erhalten, nach Offerten mit zusätzlichen Dienstleistungen und nach Unterstützung bei der Schadensabwicklung. Schäden steuern können viele, aber beinhaltet dies immer seriöse Vorteile, die direkt messbar für Ihr Unternehmen sind? Hier werden Sie verschiedene Meinungen hören. Wie ist Ihre?
Die vollständige Glasschadensabwicklung und den gesamten Prozess von der Schadenprüfung über Steuerung bis hin zur zentralen Rechnungsstellung anhand von Audatex abzubilden (Rechnungsstellung vergleichbar mit der Herstellervorgabe, um eine Vergleichbarkeit mit der Ihrer Vertragswerkstatt zu schaffen und Akzeptanz bei Versicherern zu ermöglichen) ist Sache von Spezialisten. Oder gehen Sie mit Hautausschlag auch zum Orthopäden?
Spiel mit offenen Karten | Anfangs kommen oft Aussagen wie : „Noch ein spezialisierter Partner macht das Ganze doch nur noch teurer.“ Diese Angst lässt sich aber durch absolute Transparenz in Kosten und Nutzen schnell widerlegen. Wichtig ist, dass Sie einen Ansprechpartner für Ihre Glasschäden haben, der sich am Erfolg messen lässt und die Karten in allen Belangen auf den Tisch legt. Dann kann das faire Spiel beginnen und geht sicher in die Verlängerung.
Durchblick behalten | Jörg Becker, Inhaber des unabhängigen Spezialisten für die Bewertung und Steuerung von Glasschäden Need4fleet, über Glasschäden in Fuhrparks sowie mögliche Optimierungsansätze.