Die ASL Auto Service-Leasing GmbH steht vor einer Zusammenarbeit mit der Allianz im Pkw-Leasing für Privatkunden. Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) vom Monatg sollen Allianz-Vertreter in Zukunft ihren Kunden neben einer Autoversicherung auch Kfz-Finanzierungsmöglichkeiten anbieten können. "Derzeit laufen die Detailgespräche für die neuen Angebote", sagte der Geschäftsführungssprecher der ASL, Harald Frings, gegenüber der FTD. Die Allianz bestätigte derweil entsprechende Überlegungen.
Nach Informationen des Versicherungskonzerns soll mit dem zusätzlichen Angebot das Risiko reduziert werden, dass Autofahrer beim Fahrzeugkauf den Versicherer wechseln. Die Kfz-Finanzierung soll laut Frings entweder über Darlehen der Allianz-Tochter Dresdner Bank oder ASL-Leasingverträge abgewickelt werden. Vor allem die Verbindung zwischen ASL und Dresdner Bank, die mit 45 Prozent größter Einzelgesellschafter des Leasing-Unternehmens ist, soll intensiver genutzt werden, hieß es weiter. Einen Zeitplan oder Absatzerwartungen gebe es bisher nicht. Frings zog sogar in einem zweiten Schritt die Möglichkeit des Autokaufs über den Allianz-Außendienst in Betracht: "Die ASL könnte Einkaufsvolumen poolen und die Preisvorteile weitergeben."
ASL gehört zum Leasing-Großkonzern KGAL (KG Allgemeine Leasing GmbH & Co) mit einem verwalteten Investitionsvolumen von rund 35 Mrd. Euro und allein sieben Mrd. Euro Neugeschäft. Neben der Dresdner Bank mit 45 Prozent, hält die Bayerische Landesbank 30 Prozent und die Hamburger Sparkasse 15 Prozent. ASL ist bisher lediglich für Firmenkunden tätig und kooperiert in diesem Bereich bereits mit dem Allfinanzkonzern. Zu den Gewerbekunden zählen unter anderem Siemens, KarstadtQuelle und Coca-Cola. (rp)