Es wird wohl eine Weile dauern, bis man im Autohandel gelernt hat, mit den dauerroten Vorzeichen richtig umzugehen. Denn im Mai liest sich der Flottenmarkt wie ein einziges Tal der Tränen. Einzelne Marken herauszuheben, wäre nicht passend, denn die "Wucht der Ödnis" im Handel ist so schräg wie diese Metapher selbst. Der Gesamtmarkt verlor ziemlich genau die Hälfte seines Volumens gegenüber dem Vorjahr - ein Szenario, das sich im April bereits eingestellt hatte. Drei Marken - bezeichnenderweise alles Importeure - wollen wir dennoch kurz beleuchten. Tesla, als Einziger im Plusbereich im April, dreht nun auch ins Negative, wenn auch mit minus 20 Prozent noch im Rahmen. DS schnitt ebenfalls im April noch milde ab (minus vier Prozent), im Mai nun stieg sogar die Nachfrage von 42 auf 59 Einheiten. Das ist natürlich nur eine kleine Welt im Flottenmarkt. Fiat indes konnte sein Vorjahres-Niveau immerhin halten. Ob das ein Trend wird, werden die Juni-Zahlen klären.
Wucht der Ödnis
Statt auf kumulierte Zahlen zu blicken, lohnt es, jeden Monat einzeln aufzurollen, um zu schauen, wann jede Marke aus der Krise kommt.