Fiat und Chrysler rücken immer enger zusammen. Ab dem 1. September gebe es ein gemeinsames Management, teilte Fiat am Donnerstag in Turin mit. Die Italiener besitzen mittlerweile die Mehrheit an Chrysler und lassen den amerikanischen Autohersteller seit neuestem auch in ihre Bilanz einfließen. An der Spitze des gemeinsamen Managements steht weiterhin Sergio Marchionne, der den Zusammenschluss der beiden Firmen seit zwei Jahren Stück für Stück vorantreibt. Ihm unterstellt sind die Chefs der einzelner Regionen und Marken sowie der Design-, Technik- und Verwaltungsabteilungen. Insgesamt umfasst die Chefetage 22 Mitglieder, die in der Mehrzahl von Fiat stammen. "Wir haben jetzt den richtigen Moment erreicht, um beim Zusammenschluss von Fiat und Chrysler aufs Gas zu treten", sagte Marchionne. Er war mit Fiat im Jahr 2009 bei Chrysler eingestiegen, als der US-Konzern am Boden lag und nur staatliche Milliardenhilfen ihn am Leben hielten. Marchionne brachte Chrysler mit italienischer Technikhilfe wieder ans Laufen. (dpa)