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Auto der Zukunft: Scheuer fordert von Autobauern mehr Engagement

20.11.2018 13:39 Uhr
Auto der Zukunft: Scheuer fordert von Autobauern mehr Engagement
Nach Ansicht von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer stammen derzeit zu wenige zukunftsträchtige Fahrzeuge von deutschen Herstellern.
© Foto: picture alliance/FrankHoermann/SVEN SIMON

Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) verlangt von der deutschen Autoindustrie mehr Anstrengungen hinsichtlich neuer Produkte und kritisiert indirekt vor allem Volkswagen.

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Zuerst hatte VW-Chef Herbert Diess kräftig ausgeteilt, jetzt kontert Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. "Wer die Politik auffordert, eine Agenda für die Zukunft des Automobils zu entwickeln, muss erst einmal selbst zeigen, was er draufhat", sagte Scheuer am Dienstag in Berlin bei den Haushaltsberatungen im Bundestag. "Wer nur von den Herausforderungen der Zukunft redet, aber nicht die Produkte der Zukunft schnell in die Läden bringt, läuft Gefahr, den Weltmeistertitel im Autobau zu verlieren."

Scheuer nahm damit Bezug auf Äußerungen von VW-Konzernchef Herbert Diess. Dieser hatte in der "Bild am Sonntag" von der Bundespolitik eine positivere Haltung gegenüber der Autoindustrie gefordert. "Leider kann sich zurzeit anscheinend kaum jemand in der deutschen Parteienlandschaft eine positive Perspektive für das Auto vorstellen", hatte Diess gesagt. Es fehle in Deutschland eine "echte Agenda Auto".

Der Verkehrsminister verwies darauf, dass der Bund die Forschung und Entwicklung sauberer Antriebstechnologien mit Milliarden fördere: "Man sollte meinen, dass man aus diesem Geld einiges machen kann. Beispiel: tolle Autos, die die Verbraucher begeistern. Oder Nutzfahrzeuge produzieren, die unsere Logistikbranche überzeugen. Oder Busse herstellen, die man im öffentlichen Nahverkehr schnell einsetzen kann. Wenn ich mich draußen umsehe, dann brauchen wir unbedingt solche Fahrzeuge, aber nur, sie stammen momentan leider zu wenig von deutschen Herstellern."

Deswegen sei sein "dringender Appell" an die Hersteller: "Es geht nicht darum, auf Autoshows immer wieder neu auf Hochglanz polierte Modellwagen unter einem Tuch hervorzuzaubern" - sondern darum, die Produkte auf die Straße zu bringen, und die Käufer nicht nur vom Design, sondern auch von der Alltagstauglichkeit und vom Preis zu begeistern. (dpa)

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