Automarkt vor Trendwende: Flotte könnte 2026 stark zulegen

28.11.2025 01:43 Uhr | Lesezeit: 2 min
Neuwagen stehen zur Auslieferung auf einem Parkplatz auf dem Werksgelände von Volkswagen
Pkw-Neuzulassungen: 2026 soll es deutlich aufwärts gehen.
© Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Laut Dataforce könnte 2026 erstmals seit Jahren an der Marke von drei Millionen Neuwagen kratzen – getragen von einer erstarkenden Flottensegment und einem weiteren Schub bei E-Fahrzeugen.

Der Automarkt in Deutschland steht nach einer aktuellen Prognose von Dataforce vor einem kräftigen Wachstumsschub. Demnach sollen die Neuzulassungen 2026 um rund sechs Prozent auf drei Millionen Fahrzeuge steigen, wie Stefan Behringer, Head of Sales bei Dataforce, am Dienstag auf dem 24. AUTOHAUS/Dekra Gebrauchtwagenkongress in Köln sagte. 

Für 2025 erwartet der Branchenbeobachter mit etwa 2,82 Millionen Neuwagen ein stabiles Jahresergebnis. Wie berichtet, befindet sich der Markt bereits seit einigen Monaten auf moderatem Erholungskurs – getragen vor allem von privaten Käufern; bis Ende Oktober wurden 2,36 Millionen Fahrzeuge neu zugelassen, ein leichtes Plus von 0,5 Prozent.

Neuzulassungen: Elektro 2026 im Flottengeschäft top

Besonders stark dürfte im kommenden Jahr der Flottenmarkt anziehen. Behringer rechnet hier mit 956.000 Firmenwagen und damit rund zwölf Prozent mehr als 2025. Für zusätzliche Dynamik soll ausgerechnet die Elektromobilität sorgen: "Ab dem kommenden Jahr entsteht ein erhöhter Ersatzbedarf – gleichzeitig werden die Hersteller 2025 und 2026 verstärkt versuchen, ihre CO2-Ziele zu erreichen, was dem Elektro-Markt einen deutlichen Schub verleihen wird", sagte er.

Laut der Dataforce-Prognose wird das Elektroauto 2026 in den Flotten zur dominierenden Antriebsart aufsteigen und mit knapp 30 Prozent Marktanteil den Diesel als Nummer eins ablösen. 


Top Ten Flottenzulassungen - Oktober 2025

Opel Astra Sports Tourer, Seitenansicht, Silhouette Bildergalerie

Auch im Gesamtmarkt setzt sich der Wachstumstrend bei batterieelektrischen Fahrzeugen fort. Nach voraussichtlich 552.000 Neuzulassungen in diesem Jahr sollen 2026 bereits rund 708.000 BEV auf die Straße kommen. Den "Break-even" – also den Punkt, an dem Stromer die Verbrenner endgültig überholen – sieht Behringer gegen Ende des Jahrzehnts. 2030 werde das Elektroauto bei den Antriebsarten mit einem Marktanteil von deutlich über 40 Prozent vorne liegen.

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