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GM: Drei Angebote für Opel

21.07.2009 09:59 Uhr
Opel und General Motors gehen getrennte Wege
Bei GM liegen drei unterschriftsreife Vertragsentwürfe für die Opel-Übernahme vor.
© Foto: Clemens Bilan/ddp

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Der Bieterwettstreit um Opel bleibt bis zuletzt ein Dreikampf. Zum Ende der Frist der bisherigen US-Mutter General Motors (GM) am Montagnachmittag reichten der kanadisch-österreichische Zulieferer Magna, der Finanzinvestor RHJ International mit Sitz in Belgien und der chinesische Hersteller BAIC unterschriftsreife Vertragsentwürfe bei GM ein. Das teilte GM Europe in Zürich mit. Magna und RHJI gelten als Favoriten, BAIC waren zuletzt keine Chancen mehr eingeräumt worden. Die Vertragsentwürfe der Bieter werden an diesem Dienstag von GM gesichtet und bewertet. Sie werden laut Regierungssprecher Ulrich Wilhelm parallel der Bundesregierung zur Kenntnis gegeben. "Wir werden dann in den nächsten Tagen die Angebote bewerten und gemeinsam über das weitere Vorgehen entscheiden", sagte Wilhelm am Montag. Mit dem Ultimatum hat der Endspurt um die Übernahme von Opel einen neuen Höhepunkt erreicht. Die Interessenten sind weiter zuversichtlich, mit ihren Konzepten sowohl das Management von GM als auch die Bundesregierung und die Länder mit Opel-Standorten überzeugen zu können. GM kann Opel nicht ohne Zustimmung der Regierungen an einen Investor verkaufen, weil die Konzepte aller Bieter Staatsgarantien vorsehen. Straffer Zeitplan In den nächsten Tagen stellt der US-Konzern seine Analyse der Geschäftspläne u.a. den Regierungen in Berlin und Washington sowie den Aufsichtsräten von GM und Opel vor und gibt eine Empfehlung ab. Derzeit rechnet GM mit einer Entscheidung bis Ende des Monats. Aus Verhandlungskreisen wurde am Montag aber Skepsis an dem engen Zeitplan bekundet. "Es wird spannend, das kann noch kompliziert und langwierig werden", warnte ein Insider. Das letzte Wort über den Investor hat die Opel-Treuhand, die 65 Prozent der Anteile an Opel hält. Sie wird nach Abstimmung mit GM und den Regierungen von Bund und Ländern mit Opel-Standorten entscheiden, welcher Bieter den Autobauer übernimmt. Im Treuhand-Beirat unter Vorsitz des Präsidenten der amerikanischen Handelskammer AmCham, Fred Irwin, sitzen zwei Vertreter von GM, einer vom Bund und einer der Länder. Sie haben sich allerdings vertraglich zur Unabhängigkeit verpflichtet und müssen ihre Entscheidung allein anhand wirtschaftlicher Kriterien treffen. (dpa)

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