Der italienische Fiat-Konzern ist neben einem Einstieg bei Opel auch an dem zum Verkauf stehenden schwedischen Hersteller Saab interessiert. Saab sei eine interessante Gelegenheit, sagte Fiat-Chef Sergio Marchionne am Mittwoch (06.05.) der Wirtschaftsagentur Bloomberg. Saab gehört wie Opel zum existenzbedrohten US-Konzern General Motors (GM). Fiat will mit dem GM-Europageschäft rund um Opel sowie dem amerikanischen Autobauer Chrysler einen der größten Hersteller der Welt bilden. Marchionne habe ausgeschlossen, bei der Schaffung der Dreier-Allianz Bargeld zu investieren, so Bloomberg. Zugleich zeigte der Fiat-Chef Interesse an einer Partnerschaft mit General Motors in Lateinamerika. Für Opel gibt es mehrere Interessenten - unter anderem auch den kanadisch-österreichischen Autozulieferer Magna. Das Unternehmen will mit bis zu 20 Prozent einsteigen und für weitere Anteile noch Partner suchen. Marchionne kündigte in dem Interview zudem an, er werde den Plänen zufolge künftig auch Chrysler-Chef sein. Nach Milliardenverlusten steckt Chrysler derzeit in einem Insolvenzverfahren. Zur Rettung soll sich Fiat mit zunächst 20 bis 35 Prozent beteiligen, später ist auch eine Mehrheit möglich.
GM-Krise: Fiat auch an Saab interessiert
