Der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna hat nach Angaben von Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) ein "erstes interessantes Grobkonzept" für einen Einstieg bei Opel vorgelegt. Jetzt gehe es darum, dieses Konzept mit Fakten und Zahlen zu unterlegen, sagte Guttenberg am Dienstag (28.04.) nach einem Treffen mit Vertretern von Magna in Berlin. Dies gelte auch für den italienischen Autobauer Fiat, der ebenfalls an Opel interessiert ist. Die Konzepte von Fiat und Magna seien jedoch so unterschiedlich, dass es nicht vorstellbar sei, dass sich beide Unternehmen gleichzeitig bei Opel engagierten, hieß es. Guttenberg kritisierte, dass immer noch keine belastbaren Zahlen vonseiten der Opel-Mutter GM und Opel auf dem Tisch lägen. Es sei natürlich ermüdend, wenn man Monate auf diese Fakten warten müsse. Ähnliche Erfahrungen machten jetzt auch mögliche Interessenten. Grundsätzlich spreche man mit allen ernsthaften Interessenten. Inzwischen hätten sich aber einige als Kandidaten herauskristallisiert. Guttenberg kritisierte, dass einige schon während der laufenden Verhandlungen einen Kandidaten favorisierten. Diese Spekulationen schadeten der Position von Opel. Man solle Opel nicht zum Wahlkampfthema machen, sagte der Minister. (dpa)
GM-Krise: Magna legt erstes "Grobkonzept" für Opel vor
