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Größer, komfortabler: Der BMW 3er Gran Turismo ist da

07.02.2013 00:01 Uhr
Hoch wie ein SUV, Platzangebot wie in einem Kombi und ein Coupé-Dach: BMW stellt den 3er Gran Turismo vor.
© Foto: BMW

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BMW stellt die dritte Karosserie-Variante der 3er-Reihe vor: den 3er Gran Turismo (GT). Der Wagen ist als kleiner Bruder des 5er GT eine Mischung aus Limousine, Kombi und SUV. Einem eleganten Auftritt zuliebe wird der 3er GT mit einem Coupédach ausgerüstet. Und der kleine Gran Turismo ist größer als die anderen 3er: In der Länge überragt er den Touring genannten Kombi um 20 Zentimeter (4,82 Meter), der Radstand legt um elf Zentimeter zu (2,92 Meter) und das Dach thront gut acht Zentimeter höher (1,49 Meter). Die Breite des Neuen beträgt 1,83 Meter.

Aktiver Heckspoiler

Schick: Die Seitenscheiben haben wie bei einem richtigen Coupé keinen Rahmen. Praktisch: Der Kofferraum wird über eine 1,12 Meter breite und 62 Zentimeter hohe Öffnung, die mit einer weit aufschwingenden Fließheckklappe verschlossen wird, beladen. Diese Klappe lässt sich serienmäßig elektrisch bedienen, gegen Aufpreis ist auch ein berührungsloses Öffnen mittels Fußbewegung möglich. Vom Heck meldet sich noch eine BMW-Premiere: ein aktiver Heckspoiler. Dieser soll den Auftrieb an der Hinterachse um über 35 Prozent reduzieren. Er fährt bei 110 km/h aus und bei 70 km/h wieder ein – oder der Fahrer lockt den Flügel per Knopfdruck aus seinem Versteck. Bei Modellen anderer Hersteller gibt es den automatischen Spoiler schon länger. Beispiele sind der Mercedes SLS AMG, der Audi TT, der Porsche 911 Turbo oder der Bentley Continental GT Speed.

Zu erkennen gibt sich der neue 3er GT auch mit seiner modifizierten Frontschürze: Die BMW-Niere ist leicht nach vorne geneigt und zwei klingenförmige Zierelemente sitzen in den äußeren Lufteinlässen. Zudem wurde im Vergleich zur Limousine die Silhouette der Scheinwerfer größer gestaltet. Des Weiteren wurde die Motorhaube des 3er GT sanfter konturiert als bei der Limousine oder dem Kombi.

Innen mehr

Im 3er GT sitzen die Passagiere knapp sechs Zentimeter höher als im Touring und im Fond gibt es sieben Zentimeter mehr Beinfreiheit. Üppig auch der Kofferraum: Mit einem Stauraumvolumen von 520 Liter verträgt der Gran Turismo 25 Liter mehr als der 3er Touring. Die Lehne der Rückbank lässt sich serienmäßig im Verhältnis 40 zu 20 zu 40 geteilt umklappen. Maximal können 1.600 Liter Gepäck eingesackt werden. Um das mit LED-Leisten erhellte Kofferraumabteil optimal nutzen zu können, ist die klappbare Rücklehne zudem in 15 Stufen in ihrer Neigung um 19 Grad verstellbar.

Zum Marktstart wird der 3er GT in drei Ausstattungsvarianten angeboten: Sport Line, Luxury Line und Modern Line. Ab Juni 2013 steht dann das M Sportpaket als Zusatzausstattung zur Verfügung. Für eine komfortable Informationsvermittlung lässt sich ein vollfarbiges Head-up Display ordern. Damit werden fahrrelevante Informationen und bei entsprechender Ausstattung auch Navi-Karten, Geschwindigkeitsbegrenzungen und Überholverbote vor dem Fahrer in die Windschutzscheibe projiziert.

Assistenten-Armee

Im neuen 3er Gran Turismo kann alles an Assistenten zum Einsatz kommen, was vor ein paar Jahren noch dem 7er vorbehalten war. So stehen optional ein Totwinkel-Warner, ein Spurhalte-Assistent, eine Fernlicht-Automatik, adaptives Kurvenlicht und ein adaptiver Abstandstempomat mit Stop-and-Go-Funktion zur Verfügung. In Sachen Kameratechnik gibt es als Extra das Top-View-System, welches aus mehreren Kamerabildern eine Draufsicht auf den 3er GT erzeugt. Und Side View zeigt bei Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h den Querverkehr an, was beim Befahren von schlecht einsehbaren Ausfahrten hilfreich ist. Für mehr Sicherheit sorgt Active Protection. Das System schließt bei einem drohenden Unfall Fenster und Schiebedach und zieht die vorderen Gurte straff. Außerdem: Wer nicht gerne einparkt, kann dies beim 3er GT vom optionalen Einparkassistenten erledigen lassen.

Beim neuen 3er GT können mittels Bluetooth-Office-Funktionen internetbasierte Services wie Kalendereinträge und Textnachrichten auf dem Mittelkonsolen-Bildschirm angezeigt und per Sprachausgabe vorgelesen werden. Die Nutzung von Web-Radio, sozialen Netzwerken wie Facebook oder Twitter ist mit der App BMW Connected möglich. Über die App My BMW Remote lassen sich das Öffnen und Schließen des Wagens sowie dessen optionale Standheizung fernsteuern. Außerdem sollen Auskunfts- und Bürodienste sowie Reise- und Freizeitplaner über Google Maps und Panoramio das Reisen erleichtern. 

Reise-Komfort

Das Fahrwerk des 3er GT wurde von den Ingenieuren ein bisschen in Richtung Komfort getrimmt. Diesen sollen zudem der verlängerte Radstand und die serienmäßigen 17-Zoll-Räder in der Dimension 225/55 verbessern. Zum Vergleich: Bei der Limousine und beim Touring müssen für die Einstiegsvarianten 16-Zoll-Pneus herhalten. Beim 3er GT sind Runflat-Reifen Serie, die noch bei komplettem Druckverlust eine Weiterfahrt von zirka 80 Kilometern ermöglichen sollen. Sportwagenmäßig ist die ideale Gewichtsverteilung von 50 zu 50 zwischen vorne und hinten. Mit dem optionalen M Sportfahrwerk wandert der 3er GT um einen Zentimeter nach unten. Ebenfalls gegen Aufpreis erhältlich: ein adaptives Fahrwerk mit elektronisch geregelten Dämpfern, eine M Sportbremse und eine variable Sportlenkung.

Den Charakter des Fahrzeugs kann der Fahrer im 3er GT serienmäßig über den so genannten Fahrerlebnisschalter mit den Einstellungen Sport+, Sport, Comfort und Eco pro von sportlich bis sparsam wählen. Wer das Navi Professionell ordert, wird sogar per Eco Route über die ökonomisch günstigste Route informiert – alleine der Eco-pro-Modus soll laut Hersteller schon eine Ersparnis von bis zu 20 Prozent Kraftstoff bringen.

Drei Benziner

Zunächst ist der neue 3er GT in fünf Motorisierungen zu haben: Drei Benziner und zwei Diesel stehen zur Wahl. Die Gänge werden serienmäßig über eine Sechsgang-Handschaltung eingeteilt, optional kann eine Achtgang-Automatik geordert werden. Zudem wird die Automatik in einer Sportversion mit Lenkrad-Schaltpaddles angeboten. BMW verspricht mit dieser Technik eine erhöhte Schaltdynamik. Ein Start-Stopp-System ist immer mit an Bord. Im Einstiegsbenziner 320i GT arbeitet ein 2,0-Liter-Vierzylinder mit 184 PS, die bei 5.000 U/min anliegen. Das maximale Drehmoment von 270 Newtonmeter steht zwischen 1.250 und 4.500 U/min zur Verfügung. Damit geht es in 7,9 Sekunden von null auf 100 km/h, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 230 km/h. Laut Werk verbraucht der 320i GT im Schnitt 6,6 Liter pro 100 Kilometer (Automatik: 6,2 Liter), was einem Kohlendioxidausstoß von 153 (Automatik: 145) Gramm pro Kilometer entspricht.

Der 328i GT ist mit der 245-PS-Version des 2,0-Liter-Vierzylinders unterwegs. Während die Spitzenleistung bei 5.000 U/min anliegt, wird das Drehmoment von 350 Newtonmeter auf dem Plateau zwischen 1.250 und 4.800 U/min erreicht. Der Standard-Spurt ist in 6,1 Sekunden erledigt, maximal sind elektronisch abgeregelte 250 km/h drin. BMW gibt hier den Durchschnittsverbrauch mit 6,7 Liter an, was einen CO2-Ausstoß von 156 Gramm pro Kilometer bedeutet (Automatik: 6,4 Liter, 149 Gramm pro Kilometer).

Als Top-Benziner kommt ein 3,0-Liter-Reihensechszylinder im 335i GT zum Einsatz. Dieser leistet bei 5.800 U/min 306 PS und generiert sein Drehmoment von 400 Newtonmeter zwischen 1.200 und 5.000 U/min. Damit wird der Referenzsprint in 5,7 Sekunden abgehakt, die Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Laut Hersteller fordert der EU-Testzyklus hier 8,1 Liter pro 100 Kilometer, was einem CO2-Wert von 188 Gramm pro Kilometer entspricht (Automatik: 7,7 Liter, 178 Gramm pro Kilometer).

Zwei Diesel

Auf der Dieselseite kommt im 318d GT ein 2,0-Vierzylinder mit 143 PS bei 4.000 U/min als Basistriebwerk zum Einsatz. Dieses generiert zwischen 1.750 und 2.500 U/min ein Drehmoment von 320 Newtonmeter. In 9,7 Sekunden geht es von null auf 100 km/h, bei 210 km/h ist Schluss mit Vortrieb. Der Durst wird vom Hersteller mit 4,5 Liter angegeben, was einem CO2-Wert von 119 Gramm pro Kilometer entspricht (Automatik: 4,8 Liter, 127 Gramm pro Kilometer).

Die nächsthöhere Ausbaustufe des 2,0-Liter-Diesels arbeitet im 320d GT. Die 184 PS liegen bei 4.000 U/min an und das Drehmoment von 380 Newtonmeter wird zwischen 1.750 und 2.750 U/min generiert. Damit gelingt der 100-km/h-Sprint in 8,0 Sekunden, schneller als 230 km/h wird der 320d GT dann nicht. Im Schnitt sollen laut Werk 4,9 Liter Kraftstoff Opfer der Flammen werden, macht einen CO2-Wert von 129 Gramm pro Kilometer (Automatik: identisch).

Eine dritte Dieselmotorisierung kündigt BMW mit dem 325d GT noch für dieses Jahr an. Der Selbstzünder leistet 218 PS und generiert ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmetern. Sowohl der stärkste Diesel als auch die xDrive genannten Allradvarianten von allen anderen Motorisierungen (der 325d GT ist vom Allradantrieb zunächst ausgenommen) kommen im Sommer auf den Markt.

Preise und Marktstart

Die Preise des 3er Gran Turismo beginnen bei 30.798 Euro (alles netto) für den 320i GT, was einem Aufschlag  von 1.513 Euro gegenüber dem gleich motorisierten Touring entspricht. Der 318d GT wird mit 30.378 Euro berechnet, der vergleichbare Touring wäre 1.512 Euro günstiger. Ausgeliefert werden die Wagen ab dem 15. Juni 2013, der Verkauf in den USA startet voraussichtlich im September. (ghe)


Der neue BMW 3er Gran Turismo

BMW 3er Gran Turismo Bildergalerie

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