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Heben, laden und sichern

01.03.2017 06:00 Uhr

Für die meisten Transporte reicht ein einfacher Mix aus Lasi-Elementen, um die Fahrt zu sichern. Die Fahrzeugeinrichter bieten neben diesen Standardelementen auch eigene clevere Lösungen an.

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_ Die Bedürfnisse der Kunden zu befriedigen ist im Grunde allzu oft nur eine hohle Vertriebsphrase - bei den Ausbauten-Anbietern ist dies allerdings das Tagesgeschäft. Die schlichte Zahl der Transporter-Derivate, kombiniert mit den Kunden-Eigenheiten beim Transport und bei der Sicherung der Güter, ergibt eine große, fast schon individuelle Spielwiese für Umrüster.

Beim Thema Ladungssicherung (Lasi) reichen meist einige wesentliche Elemente, die alle großen Ausbauten-Anbieter im Regal haben. Der Mix aus Zurrgurt, Spannstange, Lasi-Netz und Kantenschutz bildet hier die Basis. Kombiniert werden diese mit den herstellereigenen Ladungssicherungssystemen - im Fall des Anbieters Sortimo ist dies die Prosafe-Produktpalette. Angefangen bei integrierten Verzurrpunkten im "Sobogrip"-Montageboden über Verzurrmöglichkeiten in den Pfosten beziehungsweise Traversen der Fahrzeugeinrichtungen (Globelyst, Sortimo HD) oder dem Regalsystem für die KEP-Branche (Kurier-, Express-, Paketdienste) "Flexrack" bis zum Dachlastenträger "Topsystem". Auch ohne die Sortimo-Regalsysteme ist das Lasi-System durch die an den Seitenwänden oder am Dach montierten Verzurrschienen in nahezu jedes Fahrzeug integrierbar. Die bayerischen Schwaben aus Zusmarshausen nahe Augsburg kooperieren in Sachen Ladungssicherung mit vielen Nutzfahrzeugherstellern. Für das Duo Trafic und Master bietet man zusammen mit Renault beispielsweise ein umfangreiches Prosafe-Ladungssicherungskonzept (u. a. Gripboden, Einzelzurrpunkte, Kunststoffwandverkleidung und Zurrschienen an den Seiten sowie an der Trennwand) an. Zudem beinhaltet das Paket den praktischen "Cargo-Stopp", der der formschlüssigen Ladungssicherung dient, indem er in den Bodenzurrpunkten arretiert wird. Dazu gibt es ein Netz von über 70 Partnern für zahlreiche Speziallösungen, die dann direkt beim Händler oder im Business Center konfiguriert und kalkuliert werden.

Der aus Gaildorf nahe Schwäbisch Hall stammende Konkurrent Bott bietet ebenfalls für alle Arten der leichten Nutzfahrzeuge, ob Pritschen- oder Kastenwagen, passende Lösungen für die Ladungssicherung an. Das beginnt bei einem Basisausbau mit Fußboden und integrierten Zurrschienen, an denen Spanngurte oder Spannstangen befestigt werden können. Die Zurrpunkte können ganz nach Wunsch über den Laderaum verteilt werden. Als Neuheit im Sortiment finden sich Zurrschienen mit integrierten LED-Lichtleisten. Das spart Platz beim Einbau. Auch hier ist die enge Zusammenarbeit mit den Transporterherstellern obligatorisch und für neue Modelle wie dem ab März verfügbaren Volkswagen eigenen Crafter und seinem MAN-Pendant TGE gibt es die passende Lasi-Ausstattung. Der Preis ist hier abhängig von Umfang und Konfiguration, beginnt aber bei etwa 500 Euro. Nutzfahrzeugflotten werden vorwiegend am Stammsitz ausgebaut. Kleinere Aufträge übernehmen bundesweit 39 Servicepartner.

Ebenfalls in der Nähe von Schwäbisch Hall sitzt der auf Aluminium spezialisierte Ausbauer Aluca. Seit Herbst 2015 ist man Teil der niederländischen Handels- und Dienstleistungsorganisation Pon. Aluca bietet neben Zurrschienen, Kofferspannern, Spannstangen und Lasi-Netzen auch eigene Boxen- und Regal- sowie Unterbodensysteme (Dimension 2) sowie Koffertablare. Diese sichern die von Werkzeug- und Maschinenherstellern in großem Umfang genutzten Koffer beim Transport. Für Ordnung und gleichzeitig für Sicherheit sorgt unter anderem der Schwerlast-Bodenauszug, der den Transport zahlreicher Gas- und Kältemittelflaschen ermöglicht. Montiert auf einer Deckplatte, lässt sich das bis zu 200 Kilogramm belastbare Auszugssystem maximal zu zwei Dritteln in der Länge herausziehen und ermöglicht so rückenschonendes Be- und Entladen.

Entspanntes Laden soll auch das vom Partner Hoerbiger entwickelte Xetto-System garantieren. Der kleine Helfer wuchtet bei einem Eigengewicht von 95 Kilogramm Lasten von bis zu 250 Kilogramm auf maximal 80 Zentimeter Höhe. Mit seiner Länge (1.368 mm) bei 826 mm Breite findet der Kraftprotz Platz unter der Ladung. Mit einem Werkstattblock ergänzt, wird er so zur mobilen Werkstatt. Apropos Individualisierung. Die Baden-Württemberger bieten seit Kurzem mehrfarbige Fahrzeugeinrichtung in den Kundenfarben an. Die farbigen Pulverbeschichtungen oder hochwertig eloxierten Elemente schaffen Identität und Übersicht im Frachtraum. Die Preise für die Ladungssicherungselemente variieren auch hier rund um die Parameter Fahrzeuggröße, Menge und gewählte Kombinationen.

Der berühmte Nachbar aus Schwäbisch Hall, Würth, ist mit 430 Niederlassungen bundesweit aktiv. Als klassisches Boxen- und Behälter-System dient die "Orsy"-Reihe. Lasi-Netze für Transporter oder Pkw sind ebenfalls orderbar. Aluminium-Spannstangen mit Schnellverschluss gehören auch zum Repertoire. Zu den Transporterpartnern zählt unter anderem Citroën. Auf der IAA Nutzfahrzeuge stellte man gemeinsam das Concept Car "Würth 2018" vor - ein Jumpy mit einem von Würth entwickelten modularen Werkstattsystem samt seitlichem Regalauszug. Auch hier wurden individuelle Bedürfnisse für eine Vielzahl von Kunden befriedigt.

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