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Medien: Saab bald unter Gläubigerschutz?

30.08.2011 17:06 Uhr
saab_zukunft
Sollte Saab Gläubigerschutz bekommen, genießt das Unternehmen Schutz vor den Forderungen der Gläubiger.

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Saab will Gläubigerschutz beantragen. Das berichteten Ende vergangener Woche mehrere schwedische Radiosender. Wann dies geschehen soll, ist aber nicht bekannt. Der Hersteller lehnte dazu einen Kommentar ab. Eine Unternehmenssprecherin betonte lediglich, man bemühe sich weiterhin darum, frisches Kapital zu beschaffen. Saab kämpft seit Monaten mit massiven Geldproblemen. Die Produktion ruht fast durchgehend seit April, weil Rechnungen von Zulieferern nicht bezahlt werden können. Im Juni und Juli konnten die Gehälter nur verspätet ausgezahlt werden. Aktuell drohen die Gewerkschaften, falls die Mitarbeiter auch im August ihr Geld nicht fristgerecht bekommen (wir berichteten). Sollte der Autobauer Gläubigerschutz bekommen, genießt das Unternehmen Schutz vor den Forderungen der Gläubiger. Währenddessen versucht das Management, es durch Restrukturierung wieder auf Vordermann zu bringen. Das Verfahren ist vergleichbar mit "Chapter 11" in den USA, das eine Insolvenz verhindern helfen soll. Saab fährt extrem hohe Verluste ein Der vom Aus bedrohte schwedische Autohersteller hat im ersten Halbjahr 224 Millionen Euro an Verlusten eingefahren. Wie die niederländische Muttergesellschaft Swedish Automobile mitteilte, brachte der Verkauf von nur knapp 13.000 Autos 359 Millionen Euro Umsatz in die Kassen. Saab hat die August-Gehälter für die 3.600 Beschäftigten bisher nicht auszahlen können und muss kommende Woche mit einem Insolvenzantrag durch die Gewerkschaften rechnen. Nach der Bilanzveröffentlichung sagte Unternehmenssprecherin Gunilla Gustavs am Donnerstagmorgen, Saab habe ein "höchst ungewöhnliches Halbjahr" hinter sich. Sie erklärte: "Wir tun alles zur Beschaffung von Mitteln für die Löhne und Gehälter, was in unserer Macht steht." Genauso wichtig sei das Wiederanlaufen der Produktion. Im Stammwerk Trollhättan sind seit April bei fast permanentem Stillstand nur noch 1989 Autos vom Band gelaufen. (rp/dpa)

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