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Politik: Regierung strebt Treuhandlösung für Opel an

14.05.2009 15:20 Uhr
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Die Opel-Zukunft im Blick: Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg.
© Foto: ddp/Michael Gottschalk

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Die Bundesregierung strebt grundsätzlich ein vorübergehendes Treuhandmodell für Opel an. Voraussetzung dafür sei aber, dass es ein tragfähiges Konzept von mindestens einem möglichen Investoren gebe, sagte Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) nach einem Spitzentreffen der Bundesregierung am Donnerstag in Berlin. Damit solle Zeit für weitere Verhandlungen mit der Opel-Mutter General Motors (GM) über einen Einstieg potenzieller Investoren bei Opel oder bei GM-Europa gewonnen werden. Es wird erwartet, dass GM Anfang Juni in den USA Insolvenz anmelden muss. Mit dem Treuhandmodell soll Opel-Vermögen vor dem Zugriff von Gläubigern geschützt werden. Der italienische Autobauer Fiat und der kanadisch-österreichische Autozulieferer Magna gelten als die aussichtsreichsten Kandidaten für ein Zusammengehen mit Opel. Nach Angaben von Guttenberg wollen sie bis zum 20. Mai Konzepte vorlegen. Zu Details der möglichen Treuhandlösung wollte Guttenberg sich zunächst nicht äußern. Zuvor hatte die "Rheinische Post" gemeldet, der Bund könnte die Opel-Anteile aus dem GM-Konzern vorübergehend selbst übernehmen und treuhänderisch verwalten. Dies solle zusammen mit einem Bankenkonsortium geschehen, an dem auch die staatliche Bank KfW beteiligt sein könnte. Millionenbetrag erforderlich Nach Angaben von GM Europachef Carl-Peter Forsterbenötigt Opel bei der erwogenen Treuhandlösung einen Milliardenbetrag. "Wenn es zu der Treuhandlösung kommt, die das Bundeswirtschaftsministerium vorgeschlagen hat, dann wäre dies mit einer Kreditlinie verbunden. Die Summe müsste oberhalb von einer Milliarde Euro liegen", sagte der Manager der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (Donnerstag). Guttenberg hatte sich am Donnerstag in Berlin mit mehreren Ministern zu einem Spitzengespräch getroffen. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur nahmen an den Beratungen über die Zukunft von Opel auch Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU), Vize-Kanzler Frank-Walter Steinmeier, Finanzminister Peer Steinbrück und Arbeitsminister Olaf Scholz (alle SPD) teil. (dpa)

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