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Produktionsende schon im Sommer: BMW i3 vor dem Aus

28.01.2022 10:29 Uhr
Der BMW i3 dreht seine wohl letzten Runden.
© Foto: BMW

Eigentlich sollte erst 2024 Schluss sein mit dem Elektrowagen-Pionier. Doch die hausinterne Konkurrenz ist zu stark.

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Das war es dann mit dem BMW i3. Das letzte Stündlein des kleinen Stromers hat geschlagen. Die Produktion des Elektro-Pioniers soll im Sommer enden. Die Produktion werde Ende Juni auslaufen, sagte eine Sprecherin am Freitag in München.

Über ein vorgezogenes Produktionsende wurde allerdings schon seit längerer Zeit spekuliert. BMW selbst hatte 2019 Ende Aus des kleinen Stromers für 2024 anvisiert. Nun passiert es bereits zwei Jahre früher.

Zuviel Konkurrenz für den BMW i3

Grund für das BMW-i3-Aus ist die interne Konkurrenz: Mit dem Mini Cooper SE hat der Konzern ein zumindest ähnliches Produkt im Angebot. Zudem kommt noch: Der i3 wird im BMW-Werk in Leipzig gebaut. Dort will man sich auf den elektrischen Mini Countryman konzentrieren, der ab 2022 in Sachsen vom Band rollen soll. "Wir brauchen den Platz in Leipzig", sagte ein BMW-Sprecher gegenüber der Leipziger Volkszeitung.

Und noch mehr hausinterne Konkurrenz hat dem BMW i3 wohl den Garaus gemacht: Das kleine SUV BMW X1 (Fertigung in Regensburg)kommt demnächst in einer elektrischen Variante.


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Mit dem i3 in der eigenen Carsharing-Flotte DriveNow versuchte BMW das Interesse der Kunden zu wecken. Vor zwei Wochen berichtete das Unternehmen: "Der BMW i3 als weltweit einziges vollelektrisches Premiumfahrzeug im Kompakt-Segment konnte auch in seinem neunten Jahr noch zulegen: Mit 28.216 verkauften Fahrzeugen wurden 5,4 Prozent mehr BMW i3 als im Vorjahr verkauft."

Der BMW kam 2013 auf den Markt und galt seinerzeit mit Aluminiumchassis, einer Fahrgastzelle aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff und Elektroantrieb als automobiler Meilenstein. Fast 250.000 Fahrzeiege sind seitdem vom Band gelaufen.

BMW i3 schon immer mit stolzem Preis

2017 gab es ein Facelift. Doch schon damals machte dem Hinterrad-angetriebenen Kleinwagen sein verhältnismäßig hoher Preis zu schaffen – unter 40.000 Euro war mit ein paar Extras inklusive wie beispielsweise dem Reichweitenverlängerer "Range Extender" fast nicht zu machen. Ebenso ungewohnt – und unbeliebt – waren die unterschiedlich großen, gegenläufig angeschlagenen Portaltüren.

Das (noch) aktuelle Modell ist für 39.000 Euro unter dem Namen "The i3" noch zu konfigurieren. Dafür gibt es einen umgerechnet 170 PS starken Elektromotor, der das 1345 Kilogramm schwere Wägelchen in 7,3 Sekunden auf Tempo 100 bringt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 150 km/h. Mit einem Stromverbrauch von etwa 16 kWh im WLTP-Modus kommt der vier Meter lange Elektrowagen auf eine Reichweite von etwa 307 Kilometern.

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