Der japanische Autohersteller Toyota trägt weiter den Titel weltgrößter Autobauer. Die Japaner verkauften im vergangenen Jahr 8,42 Millionen Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Montag (24. Januar) mitteilte. General Motors (GM) kam mit 8,39 Millionen Autos auf den zweiten Platz. Der Volkswagen-Konzern, der sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2018 zum Weltmarktführer aufzusteigen und bis spätestens dann rund zehn Millionen Fahrzeuge zu verkaufen, brachte es 2010 auf 7,14 Millionen Auslieferungen. Volkswagen hat aber die Nase vorn, wenn die Wachstumsraten unter den drei größten Autobauern miteinander verglichen werden. Der Wolfsburger Konzern hat die Auslieferungen im vergangenen Jahr um 13,5 Prozent gesteigert. Damit wuchs VW eigenen Angaben zufolge stärker als der Gesamtmarkt für Personenwagen, der um 11,3 Prozent zulegte. Bei General Motors betrug die Zuwachsrate 12,2 Prozent zum Vorjahr. Toyota erreichte dagegen nur ein Plus von acht Prozent. Dabei schnitt der japanische Marktführer auf dem Heimatmarkt besser ab als in Übersee. Toyota wurde im vergangenen Jahr von der schwersten Rückrufaktion der Unternehmensgeschichte erschüttert. Streit gibt es unter Branchenexperten immer wieder, welche Verkäufe für das Ranking mitgezählt werden sollen. Toyota rechnet in die Konzernzahlen auch die Kleinwagenmarke Daihatsu, an der Toyota die Mehrheit hält, sowie die Nutzfahrzeuge von Hino mit ein. Volkswagen schließt dagegen die Verkäufe der schwedischen Nutzfahrzeugtochter Scania aus. General Motors zählt seine chinesischen Marken Wuling und Jiefang mit, die in Gemeinschaftsunternehmen mit chinesischen Partnern hergestellt werden. Hinter Chevrolet ist Opel zusammen mit der britischen Schwestermarke Vauxhall die zweitgrößte Marke des US-Konzerns. (dpa)