Hunderte Bochumer Opel-Beschäftigte müssen im Zuge der Umstrukturierung bei der GM-Tochter in der kommenden Woche mit einer Kündigungsandrohung rechnen. Ende dieser Woche endet die Frist für einen freiwilligen Rückzug mit besonderer Abfindung. Die Zahl der Beschäftigten, die laut Abbauplan noch gehen müssen, lag im Juni bei 500. Inzwischen sei die Zahl unter 300 gesunken, sagte Werkssprecher Alexander Bazio am Dienstag und bestätigte Berichte von "WAZ" und "Ruhr Nachrichten". Vermutlich werde die Zahl bis zum Wochenende noch sinken, sagte Bazio. Derzeit laufen noch zahlreiche Beratungsgespräche. Ab kommender Woche will das Unternehmen dann Kündigungsandrohungen verschicken. Die Vorgewarnten können dann immer noch mit Abfindung gehen. Sie erhalten dann neben der allgemeinen Abfindung noch zusätzlich drei statt vier Monatslöhnen. Sind dann noch immer nicht genügend Opelaner gegangen, sollen ab Mitte August betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen werden. In Bochum sollten laut Sanierungsplan 1.800 von zuvor 4.600 Stellen wegfallen. 1.200 davon sind schon weg. 300 Stellen in der Getriebefertigung bleiben noch zwei Jahre länger erhalten als geplant. Der Werksteil sollte ursprünglich 2011 schließen. Mit dem Personalabbau in Bochum sieht Opel seine Restrukturierung abgeschlossen. (dpa)