-- Anzeige --

ADAC-Test: Stromverluste durch Schnellladen vermeiden

16.09.2022 10:41 Uhr | Lesezeit: 4 min
ADAC-Test: Stromverluste durch Schnellladen vermeiden
Der ADAC empfiehlt, Elektroautos an einer Wallbox mit 11 oder 22 kW zu laden.
© Foto: Ford

Bei der Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom entstehen Ladeverluste. Der ADAC hat bei vier Elektroautos untersucht, wie sich diese verringern lassen und welche Lademöglichkeit am effizienteste ist.

-- Anzeige --

Wie lassen sich Stromverluste beim Laden eines E-Autos zuhause vermeiden? Und welche Lademöglichkeit ist am effizientesten? Der ADAC hat mit vier E-Autos (Renault Zoe, Tesla Model 3, VW ID.3 und Fiat 500e) das Laden an der Haushaltssteckdose und an einer Wallbox verglichen.

Die ADAC-Messungen ergaben, dass sich größten Ladeverluste beim Laden an der Haushaltssteckdose zeigten. So gingen beim Renault Zoe gut 24 Prozent verloren, beim Tesla Model 3 waren es 15,2 Prozent. Etwas besser schnitten der ID.3 (13,6 Prozent) und der Fiat 500e (12,7 Prozent) ab. Erfolgt das Laden über einen Wallbox mit 11 kW Leistung, sinken die Ladeverluste. Beim elektrischen Fiat 500 gingen auch hier bei den Messungen des Automobilclubs am wenigsten Strom verloren (6,3 Prozent). Das Tesla Model 3 büßte 7,7 Prozent ein, beim ID.3 waren es neun Prozent und beim Renault Zoe 9,7 Prozent.

Die Gründe für die Ladeverluste liegen bei der Umwandlung von Wechselstrom zu Gleichstrom. Sowohl Haushaltssteckdose als auch Wallbox liefern Wechselstrom, der für die Batterien der E-Autos in Gleichstrom umgewandelt werden muss. Dies geschieht über das Onboard-Ladegerät. Dabei entstehen etwa fünf bis zehn Prozent Umwandlungsverlust in Form von Wärme. Weitere Verluste verursacht das 12-Volt-Bordnetz, da während des Ladens eine Reihe von Steuergeräten aktiv ist. Der Automobilclub beziffert den Verbrauch für den Betrieb von Komponenten für die Steuerung des Ladevorgangs mit 100 bis 300 Watt. Auch eine lange Zuleitung zur Steckdose trägt zu Verlusten bei.

Der ADAC empfiehlt, an einer Wallbox mit 11 oder 22 kW zu laden. Denn je höher die Ladeleistung, desto kürzer der Ladevorgang und damit auch die Zeit, in der Ladeverlust entstehen. Im Winter sollte zudem möglichst gleich nach Fahrtende aufgeladen werden, solange die Batterie noch warm ist.

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.