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ADAC: Umrüstung auf Autogas unrentabel

21.11.2008 09:17 Uhr
Autogasumrüstung
Einem Test des ADACs zufolge lohnt sich die Umrüstung auf Autogas im Schnitt erst nach 73.000 Kilometern.
© Foto: ddp / Jens-Ulrich Koch

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Da die Preise für Autogas im Vergleich zu den Benzinpreisen in den letzten Wochen kaum gesunken sind, macht der ADAC nun darauf aufmerksam, dass die Umrüstung auf die alternative Antriebsform zunehmend unrentabler wird. Wie aus dem aktuellen Kostencheck des Automobilclubs hervorgeht, können Autofahrer die Umbaukosten (2.000 bis 3.000 Euro) im Schnitt erst nach 73.000 Kilometern wieder „reinfahren“. Vor drei Jahren waren das laut ADAC noch 60.000 Kilometer, im Sommer 2008 zahlte sich die Umrüstung aufgrund der hohen Spritpreise sogar schon nach 51.000 Kilometern aus. In der Untersuchung nahm der Club 50 Autogasmodelle in Bezug auf deren Rentabilität näher unter die Lupe. Preislich setzten die Tester den Liter Benzin mit 1,30 Euro an und für das Kilogramm Autogas wurden 73 Cent veranschlagt. Umgerechnet auf den höheren Energiewert von Benzin entspricht dies 94 Cent pro Liter. Am schnellsten sollen sich Fahrzeuge mit einem hohen Spritverbrauch rechnen. So lohnt sich bereits nach 50.000 Kilometern die Umrüstung eines Audi A8 4.2. Nach 52.000 Kilometern amortisiert sich der Umbau eines Ford Galaxy 2.3 16 V zu einem Autogasfahrzeug. Beim Chrysler Voyager 2.4 sowie beim BMW 740i zahlt sich die Umrüstung nach 53.000 Kilometern aus. Schlusslichter in dem Test sind die sparsamen Autos wie das Smart fortwo coupé, dessen Umrüstung sich erst nach 107.000 Kilometern bezahlt macht. Für den lohnenswerten Umbau eines Fiat Punto 1.2 8V müssen mindestens 93.000 Kilometer zurückgelegt werden, für den Opel Corsa 1.2 Twinport und den Renault Twingo 1.2 91.000 Kilometer. Grundsätzlich merkt der ADAC an, dass sich die Rentabilität der Autogasumrüstung vorallem durch den zwischenzeitlichen Benzinmodus – wenn beispielsweise gerade keine entsprechende Tankstelle in der Nähe ist – verschlechtert. Daher sollten Autofahrer, die mit dem Gedanken spielen, ihr Fahrzeug umbauen zulassen, auch das Tankstellennetz in ihrer Umgebung bei der Berechnung berücksichtigen. Außerdem rät der Club, sich vor dem Umbau eine schriftliche Unbedenklichkeitserklärung vom Umrüster einzuholen, da einige Autobauer davon generell abraten. Mercedes beispielsweise warnt vor möglichen Problemen an den Motorventilen. Den Kostenvergleich sowie eine Liste mit Lieferanten von Gasanlagen gibt es kostenlos unter www.adac.de/Auto_Motorrad/Autokosten. (sb)

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