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Android Auto: Google bestreitet Datenschnüffelei

19.10.2015 10:02 Uhr
Android Auto: Google bestreitet Datenschnüffelei
Google beteuert, dass die erhobenen Fahrzeugdaten einzig dazu dienen sollen, das Fahrerlebnis zu verbessern.
© Foto: Google Deutschland

Über eineinhalb Jahre nach der Vorstellung von Googles Android Auto gibt es das System zur besseren Smartphone-Integration immer noch nicht bei Herstellern wie BMW und Daimler. Grund soll die Sorge um die Datenhoheit sein.

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Google hat Vorwürfe zurückgewiesen, der Konzern wolle mit der Auto-Version seines Betriebssystems Android zu viele Daten aus Fahrzeugen abgreifen. Ziel von Android Auto sei vor allem, "Informationen, die im Internet verfügbar sind, auch im Auto nutzbar zu machen", sagte der zuständige Produktmanager Patrick Brady der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte Porsche angekündigt, im 911-Carrera-Modell nur Apples Carplay zu unterstützen und auf Android Auto zu verzichten. Porsche begründete die Entscheidung mit Datenschutzbedenken, da Google zu viele Daten sammle.

Google-Manager Brady wies diese Argumentation zurück. "Die einzigen Daten, die aus dem Fahrzeug mit dem Smartphone geteilt werden, dienen dazu, das Fahrerlebnis zu verbessern", sagte er. So könnten etwa Informationen vom Lichtsensor des Autos helfen, zu entscheiden, ob Karten im Tag- oder Nachtmodus angezeigt werden sollten. "Und wenn Google wüsste, dass die Tankanzeige niedrig ist, würde die Route entsprechend berechnet." Sonst würde man die Nutzer zwingen, selbst nach einer Tankstelle zu suchen. "Bei Elektroautos ist das noch viel wichtiger, da Ladestationen nicht so weit verbreitet sind und das bei der Routenplanung berücksichtigt werden muss."

Sorgen der Autobauer

Brancheninsider sagen schon lange, dass Autobauer sich Sorgen machen, Daten aus ihren Fahrzeugen und damit verbundene Geschäftsaussichten an Google und Apple zu verlieren. Android Auto und Apples Gegenangebot Carplay sollen Smartphones der beiden meistgenutzten Betriebssysteme besser in Unterhaltungsanlagen der Fahrzeuge einbinden. Dabei können auch ausgewählte Apps der Smartphones genutzt werden.

Während Audi bei dem im Januar 2014 angekündigten Android-Auto gleich zum Start dabei war und auch weitere Marken des VW-Konzerns mit an Bord sind, hielten sich andere deutsche Hersteller bisher zurück. (dpa)

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