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BMW: Bulliger Leisetreter X5 Plug-in-Hybrid

24.02.2014 09:30 Uhr
Leiser und sparsamer Kraftprotz: Der BMW X5 Plug-in-Hybrid, ein Prototyp, dreht auf der Teststrecke Miramas sportlich seine Runden.
© Foto: BMW

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Rasant startet der BMW X5. Vollgas. Stille. Der Prototyp ist ein Plug-in-Hybrid. Und steht im Programm-Modus "Max E-Drive". Das bedeutet: 250 Newtonmeter Drehmoment aus den 95 PS des Elektromotors legen sofort los – und sorgen auch ohne die Kraft des verbundenen Vierzylinder-Benziners (245 PS/350 Newtonmeter) für beachtlichen Vortrieb. Das steigert sich noch nach der ersten Kurve auf der Rennstrecke in Miramas. Denn es erfolgt der Wechsel in den Sport-Modus inklusive automatischem E-Drive. Jetzt arbeiten Benziner und E-Motor zusammen.

Der X5 entfaltet klassische BMW-Sechszylinder-Dynamik, weil sich die Kraftentfaltungen der zwei Herzen bestens ergänzen – und das kaum spürbar. Würde nicht das Zentraldisplay mit blauer (E-Motor) oder roter (Verbrenner) Kraftfluss-Anzeige ständig die Herkunft der Power belegen, der Fahrer würde vom Hin-, Her- und Zusammenschalten schlicht nichts merken. In weniger als sieben Sekunden katapultiert sich der Wagen dank dieser Kombination von Null auf 100 Stundenkilometer.

Der Akku-Pack auf der Hinterachse mit 9,2 kW läd in zweieinhalb Stunden auf – und ermöglicht rein elektrisches Fahren bis zu 120 Stundenkilometer. Weit wichtiger sind aber die 30 Kilometer Reichweite, die sich ohne Zuschalten des Benziners zurücklegen lassen.

Harter Diätplan
Für den X5 Plug-in-Hybrid steht im Pflichtenheft: 3,9 Liter Drittelmix beim Verbrauch und 89 Gramm pro Kilometer CO2-Ausstoß. Einen wesentlichen Part, um das bis zum Marktstart 2015 zu erreichen, spielen weitere Komponenten der Efficient-Dynamics-Strategie der Münchner. Etwa beim Management des Fahrverlaufs. Das Zieli: Der Wagen soll immer deutlich weitblickender sein als sein Fahrer – und bereits bei der Eingabe der Ziele im Navigationssystem den Einsatz seiner Antriebe optimieren: Wann fährt der X5 Plug-In-Hybrid allein elektrisch, wann und wie spielt er im Duett mit dem Verbrenner. Und zu welchem Zeitpunkt liegt der Fokus darauf, den Akku für die Rückfahrt wieder in bestmöglichen Betriebszustand zu bringen. Das soll der Bordcomputer schon beim Start entscheiden.

Ein elektronischer Musterfahrer ist übrigens künftig auch immer dann an Bord, wenn der Kunde einen Tempomaten ordert, der automatisch Abstand hält. Dessen Kamera- und Radar-Technik macht sich BMW zunutze, um einen alten Fehler vieler Fahrer elektronisch auszubügeln: Erkennt der Wagen, dass ein vorausfahrender Pkw langsamer fährt, schaltet er wie ein guter Fahrer gleich angemessen kräftig ein, zwei oder drei Gänge zurück. So kann der Lenker effizient die Motorbremse nutzen oder mit dem optimalen Gang zackig überholen.

Die Ingenieure haben sich zudem Tricks einfallen lassen, um den Luftwiderstand zu verbessern. So findet man beispielsweise Schlitze an der Seite der Stoßstange und hinter dem Radhaus vorn. Dadurch bildet sich eine Art Luftvorhang vor den Rädern und hilft, massiv Sprit zu sparen. So wie viele weitere Abrisskanten, ein glatter Unterboden oder stufenlos verschließbare Kühllufteinlässe. Solche Kniffe senken den cw-Wert auf 0,31. (sp-x/kak)


BMW X5 Plug-In-Hybrid (Prototyp)

BMW X5 Plug-In-Hybrid (Prototyp) Bildergalerie

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