Nachdem der ADAC E10 noch im Juni als "weniger gefährlich als bisher vermutet" bezeichnet hat, warnt der Club nun davor den neuen Kraftstoff zu tanken, wenn das eigene Modell seitens des Herstellers nicht offiziell für diesen Sprit freigegeben ist. In einem Dauertest habe der Opel Signum mit 2,2-Liter-Direkteinspritzermotor, der vom Hersteller ausdrücklich nicht für E10 zugelassen ist, nach 27.000 gefahrenen Kilometern nun eine undichte Benzinpumpe. "Damit ist nachgewiesen, dass der höhere Ethanolgehalt im E10 tatsächlich ungeeignete und dafür nicht freigegebene Motorenteile angreift", heißt es in der ADAC-Mitteilung vom Freitag. Im Fall einer einmaligen Fehlbetankung weist Opel darauf hin, dass umgehend ethanolarmer Kraftstoff nachgetankt werden soll. Auch Ford und Mercedes sehen für ihre Modelle, die kein E10 vertragen, eine einmalige Fehlbetankung als unkritisch an, wenn so schnell wie möglich mit E5 nachgetankt wird. Alle anderen Hersteller stellen klar, dass eine Fehlbetankung mit E10 von dafür nicht freigegebenen Fahrzeugen schädlich ist. (ng)
E10-Dauertest: ADAC ändert Urteil
