Opel modernisiert sein Motorenprogramm. Wie der Autobauer mitteilte, sollen drei komplett neue Benzin- und Diesel-Motorenfamilien den Großteil der aktuellen Aggregate ersetzen. Der Hersteller will damit eine führende Rolle bei Verbrauch, Emissionen Leistung und Geräuschkomfort einnehmen.
"Wir bringen innerhalb von nur zwölf Monaten drei neue Motorengenerationen an den Start. Das macht deutlich, welch hohes Tempo wir bei unserer Produkterneuerung anschlagen", sagte Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke.
Den Auftakt macht ein aufgeladenes Vierzylinder-Benzintriebwerk mit 1.598 Kubikzentimetern Hubraum, zentraler Direkteinspritzung und Start-Stopp-System. Den neuen 1.6 SIDI ("Spark Ignition Direct Injection") soll es in unterschiedlichen Leistungsstufen für verschiedene Fahrzeugklassen geben. Die Produktion startet im Herbst im ungarischen Motorenwerk Szentgotthard.
Hoch-Drehmoment-Konzept
Mit dem Hoch-Drehmoment-Konzept zielen die Opel-Ingenieure auf einen neuen Bestwert für Großserien-Benzinmotoren ab: Das spezifische Drehmoment beträgt bis zu 187,5 Nm pro Liter Hubraum. Die neue Motorengeneration in der mittelgroßen Hubraumklasse erzielt ein maximales Drehmoment von bis zu 300 Nm, das bereits bei 1.700 Touren anliegt. Die maximale Leistung von bis zu 200 PS wird bei einer Drehzahl von 4.700 Touren erreicht. Im Vergleich zum bisherigen 1,6-Liter-Turbomotor (180 PS) sinken Verbrauch und CO2-Emissionen laut Hersteller um 13 Prozent.
Zu den beiden weiteren Motorgenerationen geben sich die Rüsselsheimer noch wortkarg. Fest steht, dass ein neuer Diesel ebenfalls über 1,6 Liter Hubraum verfügen wird. Daneben soll noch eine Generation kleinerer Benzinmotoren ab 1,0 Liter Hubraum mit drei oder vier Zylindern die Antriebspalette ergänzen. (se)