Die Klimabilanz von aus Mais gewonnenem Ethanol fällt laut einer Untersuchung der US-amerikanischen Universität von Minnesota nur mäßig aus. Durch seine energieintensive Herstellung würden Treibhausgase nur um zwölf Prozent reduziert, heißt es in einem Aufsatz, der in der Fachzeitschrift "PNAS" veröffentlicht wurde. Dagegen ergebe sich bei Biodiesel aus Sojabohnen eine Reduzierung um 41 Prozent. Auch würde beim Intensivanbau von Soja nur ein Bruchteil der Schadstoffe an die Umwelt abgegeben wie bei der Landwirtschaft mit Mais. Beide Treibstoffe seien allerdings keine wirkliche Alternative zum herkömmlichen Sprit. Selbst wenn die komplette US-amerikanische Mais- und Sojaproduktion in Biokraftstoffe umgewandelt würde, könnte sie bislang nur zwölf bzw. sechs Prozent des inländischen Benzin- bzw. Dieselbedarfs decken. Die Wissenschaftler empfehlen daher, die Entwicklung von Biokraftstoffen z.B. aus Pflanzenabfällen voranzutreiben, damit die Produktion von alternativem Sprit nicht in Konkurrenz zu der von Nahrungsmitteln steht. (ng)
Ethanol aus Mais mit mäßiger Klimabilanz
US-Forscher halten auch Sojadiesel für keine echte Alternative