Das Technologieunternehmen 3M zieht ein Jahr nach dem Start seines E-Flotten-Tests Bilanz. Die vier Citroën C-Zero, welche vor Jahresfrist in den Fuhrpark eingesteuert wurden, haben laut dem Unternehmen über vier Tonnen Kohlendioxid eingespart.
Das Quartett pendelte zwischen den Standorten Neuss, Hilden und Jüchen und legte rund 18.000 Kilometer zurück. Solar-Ladesäulen am jeweiligen Standort (in Neuss gibt es zwei Ladestellen) sorgten für die Power – mehr als die Hälfte der gewonnen Energie floss nicht in die Batterie-Packs, sondern wurde ins Stromnetz eingespeist.
Leasingvertrag läuft noch ein Jahr
Der Leasingvertrag mit ASL Fleet Services - GE Capital läuft noch bis Mitte kommenden Jahres, solange wird das Stromer-Quartett weiterhin lossurren. Auch nach Ablauf dieser zwei Jahre will 3M E-Mobile in der Flotte einsetzen. Falls bis kommenden Jahres die ersten deutschen E-Fahrzeuge verfügbar wären, würde man sich aus diesem Pool bedienen, so die Ansage. Die ersten Mitarbeiter haben sich bereits privat Fahrzeuge mit Stecker zugelegt, berichten stolz die Verantwortlichen. So kann E-Mobilität schrittweise Alltag werden.
Der Konzern läutet zeitgleich mit dem Opel HydroGen4 ein neues Kapitel ein. Das SUV mit Wasserstoffantrieb tourt nun im Raum Neuss. "Mit diesem Projekt leisten wir, neben unserer bereits etablierten E-Flotte, einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz im automobilen Bereich", erklärte Günter Gressler, Vorsitzender der Geschäftsführung der 3M Deutschland GmbH.
Opel-SUV mit Wasserstoff-Antrieb
Der 99 PS starke Prototyp bringt es auf eine Höchstgeschwindigkeit von 160 km/h. Wenn nach gut 320 Kilometern der Tank leergefahren ist, kann er innerhalb weniger Minuten wieder befüllt werden. Eine Wasserstofftankstelle in Düsseldorf wird hier für die nötige Energie sorgen. Bei Servicefragen hilft ein authorisiertes Opel Autohaus in der Nähe weiter.
Der Opel HydroGen4 wurde 3M im Rahmen eines Leuchtturmprojektes von Bund und Ländern gemeinsam mit den Forschungs- und Entwicklungszentren des General Motors Konzerns in Deutschland und den USA bereitgestellt. Er gehört also GM und wird zunächst bis Jahresende – angestrebt ist eine Verlängerung auf ein ganzes Testjahr – im Fuhrpark verbleiben. (rs)