Dem Führungswechsel an der Spitze des krisengeschüttelten Autobauers Opel steht nichts mehr im Weg. Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat habe keine Bedenken mehr gegen die anstehende Personalrochade, teilte Opel-Gesamtbetriebsratschef Klaus Franz am Freitag in Rüsselsheim mit. Er ist gleichzeitig Vize-Vorsitzender im Aufsichtsrat des sanierungsbedürftigen Autobauers. Hintergrund der anfänglichen Bedenken: Die US-Konzernmutter General Motors (GM) hatte ihren bisherigen Chefentwickler Karl-Friedrich Stracke schon zum 1. April auf den Chefposten der Adam Opel AG hieven wollen. Der bisherige Vorstandsvorsitzende Nick Reilly sollte gleichzeitig an die Opel-Aufsichtsrats-Spitze wechseln - sowie als Chef des GM-Europageschäfts über Stracke installiert werden. Die Arbeitnehmerseite sah mit diesem Plan ihre Mitbestimmung in Gefahr und fürchtete eine neue Struktur über der Adam Opel AG. Wie Franz mitteilte, sicherte GM nun zu, dass das nicht passieren werde. Das habe die US-Mutter "verbindlich erklärt", schreibt Franz. Die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat sehe den Personalien Stracke und Reilly daher inzwischen "positiv entgegen". Die Wahl soll laut Franz heute (11. April) erfolgen. (dpa)