Den meisten Dienstwagenfahrern werden die Dienste der aktuellen Helferlein an Bord ausreichen als Unterstützung beim Blick nach hinten, beim Überholen, beim stressfreien Fahren im Stau - was für Fahrer der S-Klasse bald einem autonomen Fahrerlebnis nahekommt. Level 3 von 5 ist der aktuelle Fortschrittswert bei diesem Thema, das vom Ende her gedacht das Abschaffen der Tätigkeit"fahren" bedeutet. Es wird gefahren.
Die fahrerlosen Systeme
Das funktioniert nur mit sehr, sehr vielen Daten zum Umfeld, zum Wetter, zum Zustand der Straße etc. In kleinem Maßstab kann man dies bereits an selbstfahrenden Shuttles sehen, die unter anderem in Hamburg touren oder an der Uni Kaiserslautern - beide Fälle haben unsere Reporter nachgezeichnet. Über dem Ganzen schweben allerdings nicht nur technische Probleme, etwa welcher Übertragungsstandard wirklich nötig ist, sondern auch rechtliche Bedenken, die zum einen den Umgang mit den erhobenen Daten regeln sollen, die aber auch mögliche Schuldfragen nach einem Unfall klären helfen. Wenn beispielsweise das selbstfahrende Vehikel, das stets online sein muss, im Sinne des Roaming während der Fahrt den Anbieter wechselt und just in dieser Sekunde streikt kurz die Technik. Da ist viel Theorie dabei, aber die rechtliche Basis muss parallel mit den praktischen Feldversuchen wachsen, wenn man den fahrerlosen Transport auf die Straße bekommen möchte.
Das ist noch lange hin, werden Sie liebe Fuhrparkverantwortliche jetzt vielleicht denken. Sicher. Aber können Sie sich noch an die ersten Schritte der E-Mobilität erinnern und wie lang der Zeitstrahl damals gezeichnet wurde?
Fünf Stufen zum Glück
Der Weg zur autonomen Mobilität ist in fünf Etappen eingeteilt. Das erste Level ist das assistierte Fahren, dem folgt Stufe 2, das teilautomatisierte Fahren. Das hochautomatisierte Fahren, das Level 3, ist schon möglich. Es folgen das vollautomatisierte (Level 4) und das autonome (Level 5) Fahren.
- Ausgabe 01/02/2022 Seite 10 (105.6 KB, PDF)