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Hessischer Quantensprung

27.11.2009 12:02 Uhr

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Hessischer Quantensprung

Noch vor der offiziellen Markteinführung machten Autoflotte-Leser die Bekanntschaft mit dem neuen fünftürigen Opel Astra. Ihr Fazit?

Diese zwei Buchstaben dürften den Verantwortlichen bei Opel – sprichwörtlich – runter gehen wie Öl. Denn auf die Frage, ob der neue Opel Astra interessant für den eigenen Fuhrpark sei, antworteten die Test-Tag-Teilnehmer, die kürzlich den Rüsselsheimer Neuling schon vor der offiziellen Markteinführung ausführlich kennenlernten, mit: Ja. Unisono und unabhängig voneinander.

Demnach verwundert es kaum, dass sich in den sorgfältig ausgefüllten Test-Tag-Fragebögen Passagen wie „weiter so“, „Quantensprung“, „optisches Highlight“ sowie „neuer Maßstab in der Kompaktklasse“ finden.

Wie soll das erst werden, wenn der fürs Flottengeschäft äußerst wichtige neue Astra Sports Tourer im dritten Quartal 2010 den Caravan ablöst?

Doch zurück zum Leser-Event im Opel-Testzentrum in Dudenhofen. Neben informativen Workshops zu Variabilität, Geräuschkomfort und technischen Raffinessen, wie der stabilisierenden Verbundlenkerachse mit Wattgestänge, standen dynamische Fahrübungen und eine Ausfahrt mit dem neuen Kompakten auf der Agenda des Astra-Test-Tags. Daneben gab es auch ein Wiedersehen mit alten Gefährten wie den Opel Kadett A und B aus den Jahren 1963 und 1977. Eine Zeitreise in die automobile Vergangenheit – aber nicht in der Zeitmaschine oder im Power-Point-Vortrag, sondern im Test-Parcours.

Das Gesamtpaket zeigte seine Wirkung. „Eine wunderbare Möglichkeit, ein neues Fahrzeug und dessen Entwicklung kennenzulernen“, brachte es Norbert Lutmayr, Fuhrparkleiter bei der Kutscher + Gehr GmbH & Co. KG, auf den Punkt. Auch die Adjektive kurzweilig, lehrreich und gelungen fielen hinsichtlich der Präsentation des Fünftürers.

Großes Lob der Tester

Dabei schnitt der Golf-Jäger nach Auffassung der Autoflotte-Leser vor allem in folgenden Disziplinen mehr als positiv ab: Qualität, Sitzkomfort, Ablagemöglichkeiten, Schaltung, Fahrverhalten, Fahrgeräusche und Design (siehe Test-Barometer). Gerade in Sachen Optik war Helmut Kornet von der Eurovia Beton GmbH angetan. „Hier hat Opel in der Kompaktklasse einen neuen Maßstab gesetzt“, so der Fuhrparkleiter. Insbesondere die „tolle Heckansicht“ und den „sehr schön gestalteten Innenraum“ lobte Dieter H. Bayer, verantwortlich für Personalwirtschaft und Dienstwagenmanagement bei der Trumpf GmbH + Co. KG aus Ditzingen. Ferner hob der eine oder andere Test-Tag-Teilnehmer die starke optische Orientierung am großen Bruder Insignia positiv hervor.

Wolfgang Göbel aus der Einkaufsabteilung der Schweinfurter SKF GmbH favorisiere den neuen Astra aufgrund der Technik, des Platzes und des Qualitätseindrucks für den Außendienst. Zumal der Arbeitsplatz, sprich der Innenraum, und der Komfort höherklassig einzustufen seien. „Das Platzangebot ist auch für große Personen gut“, urteilte Ulrich Baumbusch, Fuhrparkleiter des Klinikums am Weissenhof. Bei so viel Positivem fanden die durchaus kritischen Tester auch kleinere Schwachstellen. So bekamen Bedienerfreundlichkeit und Kraftstoffverbrauch nur das Prädikat „zufriedenstellend“, beim Motorenangebot sah der eine oder andere Flottenchef die Konkurrenz vor dem schicken Rüsselsheimer. Auch das Kapitel Einstiegskomfort entschied sich nur knapp zugunsten der besseren Bewertung.

Dies rüttelte jedoch nicht an dem eingangs erwähnten klasse Urteil der Leser-Juroren. Oder exemplarisch mit Dienstwagenmanager Dieter H. Bayer ausgedrückt: „Schön, dass den Opel-Mitarbeitern nach dem Insignia – und trotz aller Unruhen – erneut ein Fahrzeug gelungen ist, das innovative Technik, verpackt in schickem Design, zu akzeptablem Preis bietet.“ pn

Nachgefragt bei Jürgen F. Hölz, Direktor Verkauf Groß- und Gewerbekunden Mitteleuropa

Af: Herr Hölz, welche Erwartungen haben Sie an den neuen Astra hinsichtlich Ihres Großkundengeschäfts?

Hölz: Mit dem neuen Opel Astra wollen wir fortsetzen, was wir mit dem Insignia begonnen haben – auf allen Ebenen und in jeder Beziehung. Dabei ist und bleibt der Astra unser Volumenmodell, gewissermaßen das Rückgrat der Marke und auch des Großkundengeschäfts. Dementsprechend akribisch wurde dieses universell einsetzbare Auto entwickelt. Kurz: Ich erwarte, dass wir mit dem neuen Astra die Erfolgsgeschichte des Insignia fortführen werden.

Af: Unsere Leser zeigten sich am Test-Tag sehr angetan. Astra-Highlights, auf die kein Flottenkunde verzichten sollte?

Hölz: Die positive Resonanz freut uns natürlich sehr, obwohl das für uns nicht ganz überraschend kommt. Dass wir mit diesem Auto richtig liegen, zeigten schon die Reaktionen von Medien und potenziellen Kunden bei der Weltpremiere auf der IAA: Gelobt werden neben dem Design insbesondere die innovativen und gleichzeitig praxisorientierten Lösungen und Technologien, die Sie sonst nur im Premiumsegment finden. An erster Stelle wären hier die Frontkamera mit Temposchildzeichener-kennung und Spurhalteassistent oder das AFL+-Lichtsystem mit neun automatischen Funktionen zu nennen. Maximale Flottenrelevanz haben auch der von der Aktion Gesunder Rücken e. V. (AGR) prämierte Ergonomiesitz und die zahlreichen praktischen Ablage- und Lademöglich-keiten. Der dreistufige Ladeboden FlexFloor im Kofferraum macht Schluss mit der störenden Ladekante von der Rückbank, ermöglicht quasi eine ebene Ladefläche.

Af: Wie fühlen Sie sich mit dem neuen Produkt in der hart umkämpften Kompaktklasse aufgestellt?

Hölz: Schauen Sie sich das Auto an – der repräsentative Auftritt spricht Bände. Der neue Opel Astra interpretiert das im Insignia eingeführte skulpturale Design auf eine sportive und dennoch elegante Weise. Mindestens ebenso wichtig ist die hohe Qualität der Oberflächenmaterialien und Bedienelemente im Innenraum. Nicht zu vergessen: Die breite und zugleich sparsame Motorenpalette aus fünf Benzinern und vier Turbodieseln. Kohlendioxid-Ausstoß und Kraftstoffverbrauch aller nach Euro 5 zertifizierten Triebwerke liegen im Durchschnitt um gut zwölf Prozent unter den Werten des Vorgängers. Dazu die oben schon erwähnten Technologie-Highlights – alles Ingredienzen eines prädestinierten Erfolgsmodells und Flottenfavoriten. Da wollten wir mit dem neuen Astra hin und da haben wir eine Punktlandung geschafft.

Af: Welchen Motor- und Ausstattungsmix erwarten Sie?

Hölz: Die Kunden können bei der neuen Astra Limousine zwischen den vier Ausstattungsoptionen Selection, Edition, Sport und Cosmo wählen. Wir erwarten, dass über 50 Prozent der Fahrzeuge in der Edition-Version verlangt werden und sich die restlichen Astra-Fahrer in etwa zu gleichen Anteilen für die übrigen Ausstattungen entscheiden werden. Das Motorenspektrum umfasst Benziner und Turbodiesel von 87 PS bis 180 PS. Erfahrungsgemäß kommen in den Flotten meist Dieselfahrzeuge zum Einsatz. Der Löwenanteil bei den Common-Rail-Turbodieseln wird voraussichtlich beim 1.7 CDTI mit 110 PS und 125 PS liegen. Bei den Benzinern rechnen wir damit, dass der 115 PS starke 1,6-Liter-Motor am stärksten nachgefragt wird.

Af: Eine Aussage zur Resonanz der Leasinggeber und zu den Restwerten?

Hölz: Uns liegen tatsächlich schon Analysen von EurotaxSchwacke und bähr & fess forecasts vor. Die Marktbeobachter untersuchten den 1,4-Liter-Benziner mit und ohne Turbo sowie den 1,7-Liter-Diesel. Dem 110 PS starken Astra Selection 1.7 CDTI bescheinigen die Experten von bähr & fess einen vorbildlichen Restwert von 46 Prozent nach drei Jahren und einer Laufleistung von 90.000 Kilometern. Und auch bei EurotaxSchwacke liegt der prognostizierte Werterhalt des Astra Edition 1.4 Ecotec (100 PS) deutlich über dem Klassendurchschnitt vor arrivierten Mitstreitern. Ausdrucksstarkes Design, praxisrelevante Technik-Highlights und vorzügliches Preis-Leistungs-Verhältnis – das sind hier die wesentlichen Erfolgsfaktoren. Die Leasinggeber würdigen diese positiven Analysen selbstverständlich mit wohlwollendem Interesse.

Af: Ein paar Worte noch zum Business-Paket …

Hölz: Für den neuen Opel Astra haben wir ein attraktives Business-Paket geschnürt, das die klassischen Anforderungen moderner Fuhrparks erfüllt. In den Ausstattungsvarianten Sport und Cosmo sorgt der Ergonomiesitz mit AGR-Gütesiegel dafür, dass der Fahrer auch auf langen Strecken stets bequem und gesund sitzt, und beugt damit krankheitsbedingten Ausfalltagen vor. Die Mobiltelefon-Vorbereitung mit Bluetooth-Schnittstelle gewährleistet sicheres Telefonieren während der Fahrt und der akustische Parkpilot, der beim Rückwärts einparken hilft, wirkt Instandsetzungskosten entgegen. Das Business-Paket ist für nur 688 Euro erhältlich und stellt einen Großkunden-Preisvorteil in Höhe von über 30 Prozent gegenüber individueller Konfiguration dar. Für den Astra Edition wird dieses Business-Paket ergänzt um Licht-Paket, Geschwindigkeitsregelanlage und Lenkradfernbedingung und weist in dieser Ausstattungsvariante bei einem Paketpreis von 747 Euro sogar einen Preisvorteil von mehr als 34 Prozent auf. Das Business-Paket ist zu den genannten Konditionen abzüglich individuell vereinbarter Großkundennachlässe erhältlich für ausgewählte Firmenkunden mit aktuellem Lieferabkommen und deren bezugsberechtigte Unternehmen.

Af: Wird es eine Autogas- oder Erdgas-Version geben?

Hölz: Eine Autogas-Variante ist für 2011 fest eingeplant. Ob es auch eine Erdgas-Version geben wird, ist noch nicht abschließend entschieden. Hier spielt auch der weitere Markterfolg des sehr beliebten Zafira CNG Turbo eine nicht ganz unerhebliche Rolle. Konzeptionell wäre ein Astra CNG auf jeden Fall realisierbar.

Af: Wann kommt der fürs Flottengeschäft äußerst wichtige, nun auch Sports Tourer getaufte Kombi?

Hölz: Der Astra Sports Tourer wird im dritten Quartal 2010 zur Verfügung stehen.

Af: Wie lange wird noch der „alte“ Astra Caravan bestellbar sein?

Hölz: Der immer noch voll konkurrenzfähige und deshalb auch recht stark gefragte Astra Caravan, dem ja in 2009 eine Art zweiter Frühling vergönnt war, wird bis zum genannten Marktstart des neuen Astra Sports Tourer im Programm bleiben.

Af: Herr Hölz, vielen Dank für das Gespräch.

Interview: P. NEUMANN 

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