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Im Einkauf zuhause

29.11.2013 12:02 Uhr

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Im Einkauf zuhause

Teil 11: HKD | Rund 25.000 Kunden im sozialen und kirchlichen Bereich bündeln ihren Kfz-Einkauf über die Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie. Weitere Interessenten sind willkommen.

— Die Konditionen und Rahmenbedingungen im Fahrzeugeinkauf haben sich bei den sozialen Diensten höchst unterschiedlich entwickelt. Insgesamt sind die Nachlässe über die Jahre aber gestiegen. Bis vergangenes Jahr. „Hier hat eine leichte Konsolidierung stattgefunden“, resümiert Claus Hoppe, wenn er auf seine Erfahrungen als Prokurist und Leiter Kundenservice der Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie (HKD) der vergangenen acht Jahre blickt.

Damals hat er auch die Verantwortung für die Vermittlung von Pkw und Nutzfahrzeugen übernommen. Und er begrüßt diese Entwicklung: „Nur der Weg hin zu marktfähigen Konditionen, angereichert mit Services der Hersteller und Händler, in Verbindung mit den Leistungen der HKD sorgt für eine langfristige Kundenbindung.“

Fahrzeuge und Services | Denn spätestens ab einer Flottengröße von 20 Einheiten im Bestand werden gerade auch bei den HKD-Kunden immer stärker passende Services interessant. Für die Einkaufsgemeinschaft gilt es daher generell, die rund 8.000 Kunden im Kfz-Bereich so gut wie möglich zu unterstützen und Lösungen, Optimierungen sowie Einsparungen aufzuzeigen.

Zum Kundenkreis gehören sowohl Pflegedienste und soziale Einrichtungen als auch Kirchengemeinden, Landeskirchen und Gesellschaften bürgerlichen Rechts , die im Sozialwesen tätig sind. Der Bedarf reicht folglich von Einzelfahrzeugen bis hin zu kompletten Flottenlösungen. Die durchschnittliche Flotte zählt zwischen zehn und 25 Fahrzeuge. Aber auch Fuhrparks mit bis zu 300 Einheiten sind HKD-Kunden.

Nicht zuletzt aufgrund dieser unterschiedlichen Strukturen und Anforderungen konzentriert sich die HKD auf die grundlegende Beschaffung der Fahrzeuge. Rahmenverträge rund um die Services verhandelt sie nicht. Gleichwohl hilft das Spezialistenteam (siehe Infokasten rechts, „Kfz-Vermittlung“) den Kunden auch bei besonderen Anforderungen. „Wir haben Partner im Handel, die als Kompetenzzentren für die einzelnen Marken zum Beispiel Auf- und Ausbauten umsetzen“, sagt Claus Hoppe. Hierbei sieht er sich und seine Mannschaft als Mittler, sodass die sozialen und kirchlichen Organisationen auf etablierte und bewährte Lösungen zurückgreifen können.

Ansonsten sind sie strikt auf die Vermittlung der Fahrzeuge fokussiert, von denen derzeit mehr als 10.000 Einheiten auf deutschen Straßen fahren. Und pro Jahr kommen laut Hoppe mehrere tausend hinzu. Aktuell besteht die Flotte zu rund 60 Prozent aus Pkw und 40 Prozent aus Nutzfahrzeugen. Erstere sind überwiegend Kleinwagen, Letztere vor allem Busse oder Kastenwagen bis 3,5 Tonnen zulässigem Gesamtgewicht. Den Anteil der Kleinwagen sowie der Transporter für den Personentransport beziffert der Prokurist mit jeweils 40 Prozent am Gesamtbestand der über die HKD bezogenen Fahrzeuge. Die verbleibenden 20 Prozent setzen sich aus klassischen Firmen-Pkw, hauptsächlich aus Limousinen und Kombis der Mittelklasse, zusammen. Die meisten davon sind wiederum reine Dienstwagen. Persönlich zugeordnete Pkw, wie etwa für Geschäftsführer oder Pastoren, sind die Ausnahme.

Rahmenverträge mit 16 Marken | Derzeit beschaffen die Kunden rund 2.500 Fahrzeuge pro Jahr über die HKD. Diese Zahl steigt weiter an. In den vergangenen Jahren hat die Handelsgesellschaft damit ein Plus von zehn bis 15 Prozent pro Jahr verzeichnet. Dieses kontinuierliche Wachstum soll beibehalten werden. Zu diesem Zweck gibt es Rahmenverträge mit 16 Automobilherstellern, über die alle Zugangsberechtigten ihre Fahrzeuge beziehen können.

Im Portfolio befinden sich Alfa Romeo, Citroën, Fiat/Fiat Transporter, Ford, Hyundai, Jeep, Lancia, Lexus, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Opel, Peugeot, Renault, Toyota, Volvo. Die ältesten Partner sind Ford und Opel. Während die HKD mit den Kölnern überhaupt die ersten Aktivitäten gestartet hat, sind die Rüsselsheimer kurz darauf die ersten Partner mit Rahmenvertrag gewesen. „Im Oktober dieses Jahres hatten wir das 20-jährige Jubiläum unserer Zusammenarbeit mit den ältesten Partnern“, so Hoppe. Und er fügt hinzu: „Auch wenn sich die Zahl sukzessive erweitert hat: Beide Marken sind nach wie vor stark vertreten.“

Bestellprozess und Zugang | Von allen Herstellern können die sozialen und kirchlichen Dienste ihre Fahrzeuge mittels Bezugsschein ordern. Manche Hersteller nutzen dazu inzwischen ein elektronisches Abwicklungssystem, das die HKD mit den Händlern direkt vernetzt. Diese stellen hier die Anfragen für ihre Kunden ein und die HKD bearbeitet diese dann. Andere bevorzugen die klassischen Abrufwege per Internet, Telefon oder Mail bei der HKD, von dort werden die Bezugsscheine an den Kunden oder an seinen Autohändler verschickt.

Sobald ein Fahrzeug zugelassen ist, erhält die HKD dafür eine pauschale Vergütung vom jeweiligen Hersteller. Für den Flottenbetreiber ist dies komplett kostenfrei. „Darüber hinaus kann der Fuhrparkverantwortliche auf Konditionen zurückgreifen, die er anderweitig in der Regel nicht bekommt“, betont der Prokurist.

Um die Einkaufsmacht zum Nutzen ihrer Kunden zu steigern, ist die HKD offen für weitere Interessenten. Ob ein Unternehmen berechtigt ist, wird jedoch genau geprüft. Wer eine Eintrittskarte erhält, ist prinzipiell definiert. Hoppe erläutert: „Alle Institutionen und Personen, die am und für den Menschen arbeiten, können berücksichtigt werden.“

Doch es gibt auch hier Grenzen. Hoppe nennt ein Beispiel: „Betreibt ein Zahntechniklabor einen eigenen Fuhrpark, ist es ein potenzielles HKD-Mitglied und kann seine Fahrzeuge über uns beziehen. Ein externer Fahrdienst, der diese Aufgaben übernimmt, ist allerdings nicht bezugsberechtigt.“

Zukunftsprojekte | Die grundlegende Ausrichtung der Dienste auf humane, soziale und kirchliche Aufgaben muss folglich unmittelbar Kerngeschäft sein.

Ein Zukunftsprojekt, das sich in diese Philosophie nahtlos einfügt, ist die Stärkung der E-Mobilität im Kfz-Einkauf. Die Weltanschauung, im „Einklang mit der Schöpfung“ zu leben, soll auch im Fuhrpark eine neue Bedeutung bekommen. In einem Langzeitprojekt will Hoppe daher in Kooperation mit den Herstellern systematisch „saubere Angebote“ erarbeiten.

Erste Flotten mit E-Autos werden nach Meinung des Leiters Kundenservice der HKD die sozialen Dienste in den Städten mit kurzen Wegen sein. Anfragen seien schon da.

Jetzt gehe es darum, Strategien und Lösungen zu entwickeln. „Die derzeit noch zurückhaltende Nachfrage wird in fünf Jahren ganz anders aussehen, wenn Logistik, Infrastruktur und Bezahlbarkeit sich verbessern. Dann werden sich auch die Sozialdienste entsprechend aufstellen“, sagt Hoppe. Für ihn ist die E-Mobilität eines der spannendsten Themen seit langer Zeit. „Aber auch Gas- und Hybrid-Fahrzeuge sind elementare Angebote“, so Hoppe. In diesem Spannungsfeld versteht sich die HKD insbesondere als Interessenvertreter des Mittelstandes.

| Annemarie Schneider

Leistungen | Auf einen Blick

bezugsberechtigt: vom Freiberufler bis zum Unternehmen im sozialen und kirchlichen Bereich

Rahmenverträge für 16 Automarken

ca. 8.000 einkaufsberechtigte Kunden aus Kirche und Sozialwirtschaft

Flotten im Durchschnitt zehn bis 25 Fahrzeuge im Bestand

mehr als 10.000 Fahrzeuge in Deutschland, die über HKD auf den Straßen fahren

ca. 60 % Pkw (v. a. Kleinwagen) + 40 % Nutzfahrzeuge (v. a. Transporter bis 3,5 t)

Beschaffung via HKD p. a. ca. 2.500 Fahrzeuge

Bezug der Fahrzeuge via Bezugsschein

Vergütung der HKD über Pauschale vom Hersteller pro Einheit, für Flottenbetreiber kostenfrei

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