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Japanisches Designerstück

15.12.2017 06:00 Uhr
Japanisches Designerstück

Mit der zweiten Auflage des CX-5 ist Mazda wieder ein Design-Meisterstück gelungen. Im Alltag überzeugt das SUV vor allem durch viel Platz und - als Sport-Line - eine Menge Ausstattung.

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_ Der erste CX-5 war wegweisend für Mazda: Er verkörperte als erstes Serienmodell die Kodo-Designlinie, war erstes Skyactiv-Modell und der - in Westeuropa - erste erfolgversprechende Vorstoß ins Segment der mittelgroßen SUV. So setzte sich der CX-5 schnell an die Spitze der Mazda-Zulassungen, seit dem Frühjahr 2017 in Generation zwei in optimierter, aber nicht revolutionierter Form.

Das Testauto

Spitzendiesel und Sports-Line-Niveau - mehr geht nicht im CX-5. 31.924 Euro ruft Mazda für sein Spitzen-SUV auf, mehr geht nur, wenn man anstelle des Handschalters die Automatik ordert (ab 33.437 Euro). Generell ist das Topniveau Sports-Line bereits sehr gut ausgestattet: City-Notbrems-, Müdigkeits-, Spurhalte- und Spurwechselassistent sind wie die Verkehrszeichenerkennung immer mit an Bord, außerdem elektrisch anklappbare Außenspiegel, Matrix-LED-Licht, Einparkhilfe vorn und hinten, Rückfahrkamera oder 19-Zoll-Leichtmetallfelgen. Auch innen ist viel drin: Zum Beispiel das Multifunktions-Lederlenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Navigation, Bose-Soundsystem mit Digitalempfang, Bluetooth und Sieben-Zoll-Farbmonitor. Zusätzlich hatte unser CX-5 das Technikpaket mit adaptivem Tempomat und Frontscheiben-Head-up-Display an Bord (832 Euro), dazu die weiße Lederausstattung mit E-Sitzen vorn (1.765 Euro) und die charakteristische Sonderfarbe Magmarot metallic für 756 Euro.

Karosserie

Auch wenn Proportionen und Gesamtcharakter erhalten blieben, optisch hat Mazda beim neuen CX-5 deutlich nachgeschärft. Der Grill ist dreidimensionaler gestaltet als noch beim Vorgänger, und die Scheinwerfer sind schmaler, was mehr Dynamik vermittelt. Zu Lasten des Platzangebots geht das schicke Design nicht, vorn wie hinten sitzen normal gewachsene Passagiere bequem. Auch der Kofferraum ist mit 506 bis 1.620 Litern Fassungsvermögen langstreckentauglich.

Interieur

Modern und sportlich ist das CX-5-Cockpit gestaltet, auch die Materialqualität ist - gemessen am Preis - in Ordnung. Auf typisches VW-Niveau kommen die Japaner zwar nicht, aber die Verarbeitung ist tadellos. Auch die Bedienung ist logisch und strukturiert. Die Steuerung von Navi und Infotainment erfolgt dabei über einen Multi Commander genanntes Dreh-/Drückrad in der Mittelkonsole. Dazu kommen sehr gut ablesbare Instrumente.

Antrieb

175 PS leistet das 2,2-Liter-Aggregat im CX-5, voll beladen ist aber schnell Schluss mit Fahrdynamik. Fährt man alleine und mit leichtem Gepäck, zeigt sich der serienmäßig mit Allradantrieb kombinierte Top-Diesel zwar deutlich dynamischer, wird, gemessen an seinen Leistungsdaten, aber immer noch nicht zum Sprinter. Dazu kommt ein zumindest auf den ersten Kilometern nach dem Start rauer Motorlauf und ein oft hakeliges Getriebe. Fährt man den CX-5 mit ruhiger Hand und ungefähr je zur Hälfte auf Autobahnen und Landstraßen, fließen je 100 Kilometer im Schnitt etwa 7,3 Liter Diesel durch die Zylinder. Lässt man es sportlicher angehen, sind es rund neun Liter.

Fahrpraxis

Keine Zweifel: Auch nach längeren Touren entsteigt man dem CX-5 entspannt und ohne Rückenschmerzen. Ein paar Kleinigkeiten möchten wir den Entwicklern aber doch mit auf den Weg geben. Während das Fahrwerk seine Arbeit auf normalen Strecken unauffällig-sicher verrichtet, dürfte es auf schlechten Wegstrecken kurze Stöße deutlich harmonischer abfedern.

Auch die Sitze sind an sich bequem, bieten aber eine etwas kurze Schenkelauflage. Und das ansonsten ebenfalls unauffällige Navi, dessen Monitor sich nachts stark in der Windschutzscheibe spiegelt, reagiert auf Staus oft erst, wenn man schon drinsteckt. Autoflotte-Tipp Wer auf 175 PS verzichten kann, sollte einen Blick auf den 150 PS starken Einstiegsdiesel im CX-5 werfen. Mit Vorderradantrieb und Sechsgangschaltgetriebe gibt es ihn ab 22.765 Euro. Dann allerdings in der Basis Prime-Line, die wir schon deshalb nicht empfehlen können, weil es sinnvolle Extras wie Assistenzsysteme, Lichtsensor, Einparkhilfe, Rückfahrkamera oder sogar einen automatisch abblendenden Innenspiegel weder für Geld noch gute Worte gibt, geschweige denn ein Navi. In abgeschwächter Form gilt das auch für die nächsthöhere Center-Line, weshalb wir gleich zur Exclusiv-Line greifen, der höchsten Ausstattungsvariante für diesen Motor. Mit Vorderradantrieb und der von uns grundsätzlich bevorzugten Automatik kostet der CX-5 dann 28.647 Euro. An Bord sind dann unter anderem City-Notbrems- und Spurwechselassistent, elektrisch anklappbare Außenspiegel, Voll-LED-Scheinwerfer, Licht- und Regensensor, Multifunktions-Lederlenkrad, Zweizonen-Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Sieben-Zoll-Farbmonitor, Digitalradio oder Bluetooth. Dazu wählen wir optional

- das i-Activesense-Paket mit Müdigkeitserkennung, Fernlicht- und aktivem Spurhalteassistenten und TFT-Display (714 Euro)

- Metalliclack (487 bis 756 Euro)

- Navigation (580 Euro) sowie

- 19-Zoll-Leichtmetallfelgen (630 Euro).

So kommen wir - je nach Lackierung - auf 31.058 bis 31.327 Euro.

Details

Stärken & Schwächen

StärkenSchickes DesignSehr gute Ausstattung im Top-Level Sports-LineViel PlatzSchwächenOptionen zumeist an den Kauf höherer Ausstattungslevels gebundenBehäbiger und unruhiger AntriebUnharmonisches Fahrwerk

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