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Juniorenförderung

28.11.2008 12:02 Uhr

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Juniorenförderung

Abseits des Mainstreams soll der neue Mitsubishi Colt Kunden für sich begeistern. Ob ihm das gelingt?

Ein Halbstarker, der betont anders sein will, drängt jetzt ins B-Segment. Mit zusammengekniffenen Scheinwerfern und und aufgerissenem Mund bedient der ab sofort erhältliche neue Mitsubishi Colt alles andere als das Kindchen-Schema. Seht her, hier bin ich – glaubt man zu hören, wenn einem Drei- und Fünftürer gegenüberstehen.

Doch wer die optischen Reizpunkte wie den auffälligen Jetfighter-Grill, die der Junior bewusst vom größeren Mitsubishi Lancer übernommen hat, einmal beiseite lässt, bekommt mit dem neuen Colt einen braven Begleiter. Die von Mitsubishi aus der Masse der Kleinwagen hervorgehobenen Konkurrenten Toyota Yaris und Suzuki Swift zählen ja bekanntlich auch nicht zu den großen Individualisten. Zumal der Colt, der 65 Prozent neue Teile spendiert bekam, erst im Frühjahr 2009 über ein Pfund verfügt, mit dem er im Kleinwagengetümmel wuchern kann.

Oder konkret: als aufpreispflichtige Clear-Tec-Variante. Sprich: ein CO2-armer Colt mit unter anderem Start-Stopp-Automatik und Bremsenergie-Rückgewinnung. Ferner wird der 1.3 MPI optional als Colt LPG für den Autogas-Umbau vorbereitet. Dafür haben die Japaner die nicht sonderlich nachgefragten Diesel aus dem Programm genommen.

Neben der Entscheidung, ob drei oder fünf Türen, bleibt für Pflegedienste & Co. so einzig die Wahl zwischen Drei- oder Vierzylinder-Benziner (75 oder 95 PS). Die Wartungsintervalle: 20.000 Kilometer oder ein Jahr.

Hetzt man den kleinen Rabauken nur im Stadtdschungel von Kunde zu Kunde, reicht, so der erste Eindruck, der 1.1 MPI völlig aus. Und an Strecken mit längeren Steigungen tröstet dann der deutlich niedrigere Anschaffungspreis über die fehlende Power hinweg. Gleiches gilt für den Stopp an der Zapfsäule: Mit 5,5 Litern im Schnitt stehen auch noch 0,5 Liter weniger im Datenblatt.

Beide Triebwerke kombiniert Mitsubishi werkseitig mit einem Fünfganghandschalter, der dem Teenager gut zu Gesicht steht. Ebenso die Lenkung. Doch bei rasanterer Kurvenfahrt wirken der 3,88 Meter lange Drei- und der nochmals sechs Zentimeter längere Fünftürer zu sperrig. Und das, obwohl der „Lancer Junior“ niedriger und breiter als der Vorgänger vom Band rollt.

Wer sich den größeren Colt (rund 850 Euro Aufpreis) als Verstärkung in seine Flotte holt, fühlt sich auch in der zweiten Reihe – selbst bei langbeinigen Fahrern – gut untergebracht. Kleines Manko: Im ansonsten verbesserten Innenraum fiel das kratzeranfällige Material des Instrumententrägers ins Auge.

Dafür haben die Japaner aus den Erfahrungen mit der herausnehmbaren Fondbestuhlung gelernt und setzen beim Fünftürer stattdessen auf einen ebenen Ladeboden (Sitze 40:60 teilbar). Dann stehen statt 186 Liter 1.032 Liter (plus 178 Liter zum 2004er Colt) zur Verfügung. Ein Maximalwert zwischen Suzuki Swift und Toyota Yaris. Auch neu: Die vom Lancer bekannte verstellbare Höhe des Laderaumbodens.

Mit dem Grundpreis von 8.395 Euro braucht sich der Drei-Türer nicht zu verstecken – unter anderem sind Fahrer-, Beifahrer- und Seitenairbags vorn, ABS, Bremsassistent, Schaltpunktanzeige und Servolenkung in Serie verbaut. ESP schlägt im Sicherheitspaket mit 504 Euro extra zu Buche und die automatische Klimaanlage gibt es erst ab der Ausstattung „Inform“ in Serie, CD-Radio erst ab „Invite“.

Anders statt drollig – ein typisches Verhalten für einen Junior wie den Colt. PN

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