Ab März können Kraftfahrzeuge mit Hilfe einer elektronischen Versicherungsbestätigung (eVB), sowie einer damit verknüpften Personen-Idenditäts-Nummer (PIN) schneller zugelassen werden. Statt herkömmlicher Versicherungs-Doppelkarte gibt es auf Antrag vom Versicherungsunternehmen künftig eine codierte PIN, die per Telefon, SMS oder E-Mail dem Autobesitzer übermittelt wird und als Nachweis für einen gültigen Haftpflichtschutz dient. Die örtliche Kfz-Zulassungsstelle kümmert sich um den erforderlichen Datenabgleich. Das neue System befindet sich seit dem 1. Januar in der Testphase. Der Auto Club Europa (ACE) weist jedoch darauf hin, dass es zu Problemen bei der Einführung des Systems kommen kann, da noch nicht alle Zulassungsbehörden auf dem notwendigen technischen Stand seien. Die elektronische Versicherungsbestätigung ist nach Darstellung des ACE die Vorstufe zur vollkommenen digitalen Autozulassung. Demnach sollen ab 2010 Kfz-Halter ihre Fahrzeuge komplett online per Internet oder Handy zulassen können. Die neue Versicherungs-PIN – eine siebenstellige Codierung – wird bei der Versicherung oder einem Makler beantragt und im Idealfall schnell per Telefon, SMS oder E-Mail übermittelt. Bei der Zulassungsstelle werden Fahrzeug- und Personendaten dann abgeglichen und die erfolgreiche Zulassung sofort an das Kraftfahrtbundesamt (KBA) gemeldet. Das Behördenpersonal braucht die Daten nicht mehr zeitaufwendig per Hand zu erfassen, was Fehler vermeiden soll. Zudem werden die Wartezeiten verkürzt. Zulassungsbescheinigung, Fahrzeugbrief sowie TÜV- und Abgasuntersuchung müssen weiterhin vorgelegt werden. Bei einem Versicherungswechsel übermittelt die neue Assekuranz die Fahrzeug- und Personendaten automatisch über das KBA an die Zulassungsstelle und den alten Versicherer. Der Gang zur Zulassungsstelle wird dem Versicherungsnehmer damit komplett abgenommen. (tk)
Kfz-Zulassung: Versicherungs-PIN kommt
Einführung ab März, Testphase hat bereits begonnen / ACE sieht Probleme bei Umsetzung