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Kraftstoff: E10 nähert sich dem Super-Niveau

14.01.2015 09:00 Uhr
E10 liegt bei einem Marktanteil von 15 bis 20 Prozent. Vom Preisvorteil gegenüber Super-Kraftstoff ist im Moment aber wenig übrig.

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Die Kraftstoffsorte E10 mit zehn Prozent Ethanol ist seit dem Jahresbeginn um zwei Cent je Liter teurer geworden. Der Abstand zum Superbenzin E5 ist damit von bisher vier auf nur noch zwei Cent geschrumpft, sagten Sprecher von Mineralölfirmen am Dienstag in Hamburg und Bochum. Hintergrund seien höhere Preise für das zugemischte Ethanol, das sich im Gegensatz zu herkömmlichem Treibstoff aus Mineralöl in den vergangenen Monaten kaum verbilligt habe.

"Grund für diese Entscheidung sind die relativ gestiegenen Preise für Ethanol", sagte Shell-Sprecherin Cornelia Wolber. Während der Preis für die Tonne Rohbenzin in den letzten sechs Monaten von 1.005 auf 453 Dollar gesunken sei, habe sich der Preis für die Tonne Ethanol im gleichen Zeitraum nur von 846 auf 677 Dollar pro Tonne ermäßigt. Damit sei der Preisabstand von vier Cent je Liter nicht mehr zu halten. 

Das bedeutet für die Autofahrer, dass sie im Vergleich zu anderen Spritsorten keinen so großen Kostenvorteil mehr haben, wenn sie E10 tanken. Der Verbrauch liegt für den Kraftstoff etwas höher. Deshalb hatten die Mineralölkonzerne bei der Einführung von E10 einen Preisabstand zu Superbenzin E5 eingebaut, um den Sprit für die Autofahrer attraktiv zu machen.

15 Prozent E10
Diese Rechnung ging jedoch nicht auf. Die Kunden akzeptierten E10 überwiegend nicht, weil sie Schäden an den Automotoren oder eine geringere Leistung befürchteten. Zudem geriet Benzin aus Pflanzen generell in die Kritik, weil es hier eine zunehmende Konkurrenz zu Anbauflächen für die Nahrungsmittelproduktion gibt.

Der Marktanteil von E10 liegt für den Gesamtmarkt stabil bei rund 15 Prozent, bei den großen Anbietern bei 20 Prozent. Ursprünglich sollte E10 die dominierende Kraftstoffsorte auf dem deutschen Markt werden. Die Mineralölunternehmen sind nach den Vorgaben des Gesetzgebers gehalten, in diesem Jahr 3,5 Prozent an CO2 oder anderen Klimagasen einzusparen. Dazu ist E10 mit Ethanol eine Möglichkeit. (dpa)

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