Leasing boomt, wie sich am Jahresergebnis der Branche, das der Bundesverband Deutscher Leasingunternehmen (BDL) am Mittwoch vorstellte, zeigt. Allein das Mobilienleasing (worunter vor allem das Fahrzeuggeschäft fällt) steigerte sich in Deutschland 2011 um zwölf Prozent und erreichte ein Neugeschäftsvolumen von 46 Milliarden Euro. Der Bereich des Immobilienleasings erwirtschaftete in diesem Jahr 2,5 Milliarden Euro. "Von der rasanten Zunahme der Investitionstätigkeit und der starken Nachfrage vor allem nach Maschinenbauprodukten, Fahrzeugen und Elektroerzeugnissen konnte die Leasingbranche überdurchschnittlich profitieren und somit ein beachtliches Neugeschäft erzielen", erklärte der BDL-Präsident Martin Mudersbach. Auch der Ausblick ist von Optimismus geprägt: "Wir rechnen allenfalls mit einer vorübergehenden wirtschaftlichen Abkühlung. Der Investitionsindikator des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung zeigt für 2012 deutliches Wachstum an. Für das nächste Jahr erwarten daher auch wir ein weiteres Plus." Fahrzeugleasing wuchs um 13 Prozent Die Leasingquote für Mobilien erhöhte sich 2011 insgesamt auf 21,4 Prozent. Das Segment der Straßenfahrzeuge, das zwei Drittel des Neugeschäfts ausmacht, wuchs um 13 Prozent. "Das rückläufige Privatleasing hat ein deutlich stärkeres Gesamtwachstum beim Fahrzeugleasing behindert", kommentierte der BDL-Präsident. Denn bei Privatkunden sei der Bedarf an Neuwagen aufgrund der Abwrackprämie noch immer gering. Während die gewerblichen Neuzulassungen in den drei Quartalen dieses Jahres laut Kraftfahrt Bundesamt um 15 Prozent zunahmen, stiegen die privaten nur um knapp fünf Prozent. Das Leasingneugeschäft mit privaten Haushalten ging damit um sieben Prozent zurück, rechnete der Interessenverband vor. (rs)