-- Anzeige --

Luftverschmutzung: Regierung bekräftigt Anstrengungen

12.02.2018 08:00 Uhr
Luftverschmutzung: Regierung bekräftigt Anstrengungen
Zu hohe Schadstoffwerte in den Städten: Die EU könnte Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen.
© Foto: picture alliance / Bildagentur-online/Ohde

Brüssel kritisiert unzureichende Bemühungen für saubere Luft – Berlin verweist auf bereits eingeleitete Maßnahmen. Jetzt gelte es, die positive Entwicklung zu beschleunigen.

-- Anzeige --

Die Bundesregierung hat angesichts einer drohenden Klage der EU-Kommission wegen immer noch zu hoher Luftverschmutzung ihre Anstrengungen zum Reduzieren von Diesel-Abgasen bekräftigt. "Wir wollen sowohl saubere Luft in deutschen Städten, als auch Fahrverbote vermeiden", sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Dies sei ein Ziel, das keinen Aufschub dulde. In diesem Sinne werde sich die Regierung auch in einer Mitteilung äußern, die gemäß einer Frist der EU-Kommission am Freitag nach Brüssel gehen sollte.

Seibert verwies unter anderem auf einen vom Bund gestarteten Fonds von einer Milliarde Euro für Maßnahmen in belasteten Städten, der mehr und mehr in Anspruch genommen werde. Auch im Entwurf des Koalitionsvertrags von Union und SPD seien Instrumente wie weitere Anreize zum Kauf von Elektroautos vorgesehen. Die Lage verbessere sich, wie Stickstoffdioxid-Messungen (NO2) in Städten zeigten. Es gelte nun, den Fortschritt dieser Entwicklung zu beschleunigen, sagte Seibert. Brüssel kritisiert unzureichende Bemühungen für saubere Luft und könnte Deutschland vor dem Europäischen Gerichtshof verklagen.

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte kürzlich noch zusätzliche Hilfen für hochbelastete Städte in Aussicht gestellt. Dazu sollten in dieser Woche "stadtspezifische Gespräche" geführt werden. Zu konkreten weiteren Maßnahmen machte die Regierung am Freitag keine Angaben.

Die Grünen mahnten, kosmetische Reparaturen reichten nicht. Union und SPD müssten endlich wirksame Schritte zur Schadstoff-Reduktion wie technische Nachrüstungen von Diesel-Pkw auf Kosten der Hersteller einleiten, forderte Grünen-Fraktionsvize Oliver Krischer. (dpa)

-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --
-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.