Marken-Forecast
Wir haben Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaften gefragt, welche Perspektiven Hersteller und Importeure aus ihrer Sicht 2010 haben.
Mit folgendem Anliegen haben wir uns kürzlich an Leasing- und Fuhrparkmanagementunternehmen gewendet: „Bitte kreuzen Sie in der jeweiligen Spalte an, wie Sie die Bedeutung der folgenden Hersteller und Importeure in 2010 für den Flottenmarkt bewerten.“ Einer Bitte, der 21 Player folgten.
Also, bei wem gingen die Pfeile rauf oder runter beziehungsweise verharrten in der Waagerechten? Die besten Karten dürfte 2010, so die Einschätzung der Befragten, ein Überraschungs-Spitzenduo haben: 78,9 Prozent gaben an, dass die VW-Tochter Skoda hierzulande flottentechnisch an Bedeutung gewinne, 66,7 Prozent sagten dies für Opel voraus. Platz drei teilten sich mit 52,4 Prozent BMW und VW. Auch hier ging mehr als die Hälfte von einer – noch – besseren Performance aus.
Ausschlaggebend für diesen Ausblick dürften sicherlich die neuen, fuhrparkrelevanten Fahrzeugmodelle, wie der Skoda Superb Combi, die Newcomer BMW X1 und 5er-Baureihe, der Opel Astra oder die BlueMotionTechnologies-Offensive von VW, gewesen sein. Selbst das viele Monate andauernde mediale „Zukunfts-gewitter“ scheint an den Rüsselsheimern unbeschadet vorbeigegangen zu sein.
Interessant auch, wie die Leasing- und Fuhrparkmanagementunternehmen die Bedeutung der deutschen, traditionell im heimischen Flottenmarkt starken Premiummarken Audi, BMW und Mercedes beurteilen. Knapp die Mehrheit (52,4 Prozent) prognostizierten den Ingolstädtern einen Status quo mit klar positiver Tendenz. Hingegen dürften die Münchner, wie bereits erwähnt, an Fahrt aufnehmen. Einen Bedeutungsverlust von Audi und BMW erwarten lediglich 9,5 respektive 14,3 Prozent.
Ein anderes Bild bei der Marke mit dem Stern: Nur knapp die Hälfte der befragten Unternehmen gehen bei Mercedes von einer gleich- bleibenden Performance aus, 30 Prozent rechnen gar mit einem Bedeutungsverlust.
Und die größten Verlierer auf dem deutschen Flottenmarkt 2010? Vor allem Saab, Chrysler und Chevrolet stehen laut unserer Umfrage schwere Zeiten ins Haus. RED
Autoflotte 12/2009: zwei unschöne Kabelbinder
In der Autoflotte 12/2009 haben offenbar zwei Kabelbinder im Artikel „Spiegel-Leitbild“ (Seite 50–51) für Verwirrung gesorgt. Beide waren auf den Fotos, die dezidiert den Einbau des MirrorNAVI der Car Comp GmbH in einen VW Crafter der Seeberger KG und die anschließende erste Ausfahrt dokumentieren, zu sehen. Eine Tatsache, die keine böse Absicht, sondern dem Einbauprozess geschuldet war. Schließlich musste bei der dargestellten Einbauvariante, sprich beim Aufkleben des MirrorNAVI-Gehäuses auf den alten Crafter-Spiegel, der eingesetzte Klebstoff noch aushärten. Deshalb kann man natürlich auch bei genauem Hinsehen die zwei Kabelbinder auf den Fotos erkennen – sie sollten erst nach dem Aushärten entfernt werden. Selbstverständlich hätte eine dauerhafte „Kabelbinderlösung“ auch keine Chance beim Autoflotte Innovationspreis 2009 gehabt, mit dem bekanntlich das MirrorNAVI der Car Comp GmbH im Jahr 2009 von der Autoflotte-Redaktion ausgezeichnet wurde.
Hersteller
0 %
80 %
20 %
Audi
38,1 %
52,4 %
9,5 %
BMW
52,4 %
33,3 %
14,3 %
Chevrolet
0 %
44,4 %
55,6 %
Chrysler
0 %
15.8 %
84.2 %
40 %
45 %
15 %
31,6 %
52,6 %
15,8 %
Daihatsu
0 %
52,6 %
47,4 %
20 %
60 %
20 %
50 %
45 %
5 %
0 %
83,3 %
16,7 %
10,5 %
63,2 %
26,3 %
0 %
57,9 %
42,1 %
21,1 %
47,4 %
31,5 %
0 %
47,4 %
52,6 %
0 %
57,9 %
42,1 %
21,1 %
68,4 %
10,5 %
27,3 %
59,1 %
13,6 %
Mercedes
25 %
45 %
30 %
20 %
60 %
20 %
10,5 %
57,9 %
31,6 %
10,5 %
57,9 %
31,6 %
Opel
66,7 %
19 %
14,3 %
47,6 %
47,6 %
4,8 %
5,3 %
63,1 %
31,6 %
38,1 %
61,9 %
0 %
Saab
0 %
6,2 %
93,8 %
26,3 %
68,4 %
5,3 %
Skoda
78,9 %
15,8 %
5,3 %
10 %
65 %
25 %
0 %
52,6 %
47,4 %
0 %
52,6 %
47,4 %
30 %
60 %
10 %
20 %
60 %
20 %
VW
52,4 %
38,1 %
9,5 %
- Ausgabe 1/2010 Seite 10 (129.0 KB, PDF)