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Marktmanipulation: Staatsanwaltschaft hat Wiedeking im Visier

21.08.2009 07:00 Uhr
Wendelin Wiedeking
Der ehemalige Porsche-Chef Wendelin Wiedeking wird u.a. verdächtigt, Insiderinformationen unbefugt weitergegeben zu haben.
© Foto: ddp/Thomas Lohnes

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Das Übernahmedrama bei Porsche und Volkswagen hat ein juristisches Nachspiel. Der frühere Porsche-Chef Wendelin Wiedeking ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Auch gegen Ex-Finanzchef Holger Härter werde ermittelt, sagte ein Porsche-Sprecher am Donnerstag in Stuttgart. Eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart sagte, nach Hinweisen der Finanzaufsicht BaFin sei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Marktmanipulation und der unbefugten Weitergabe von Insiderinformationen eingeleitet worden. Hintergrund ist Medienberichten zufolge der dramatische Kurssprung der VW-Aktie im vergangenen Jahr. Es handele sich derzeit um einen Anfangsverdacht, sagte die Justizsprecherin. "Wir stehen noch ganz am Anfang der Ermittlungen", sagte sie. Ob und wann Anklage erhoben werde, sei noch völlig offen. Porsche teilte mit, die Geschäftsräume am Stammsitz Stuttgart-Zuffenhausen seien am Donnerstagmorgen von Beamten durchsucht worden. Diese hätten diverse geschäftliche Unterlagen beschlagnahmt. "Porsche weist die erhobenen Vorwürfe zurück", heißt es in der Mitteilung. Das Unternehmen werde mit den Ermittlern zusammenarbeiten und unterstütze die Beamten in vollem Umfang. Anzeige Anfang August Die BaFin bestätigte, Anzeige wegen Marktmanipulationen beim Übernahmekomplex VW-Porsche erstattet zu haben. Die Anzeige sei Anfang August bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart erstattet worden, sagte eine BaFin-Sprecherin in Bonn. Die Anzeige beziehe sich auf einen Teilaspekt, die Untersuchung der Übernahme sei noch nicht abgeschlossen.

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