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Neue Ernte

04.10.2021 06:00 Uhr
Ausgabe 10/2021 Seite 54

Volvo bringt die smarte Sensorentechnik seiner Stromer in die Welt der Verbrenner und macht diese damit sicherer und erleichtert zugleich die Bedienung mit Hilfe der Google-Welt.

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Vier von zehn Autos mit dem Volvo-Signet laden per Stromkabel. Der Importeur will bis 2040 klimaneutral agieren, wofür neben den Produkten, die ab 2030 zu 100 Prozent vollelektrisch sein sollen, auch die komplette Kreislaufwirtschaft umgestellt wird. Mit dem XC40 gibt es momentan nur einen Stromer, der für dieses Jahr bereits ausverkauft ist - der C40 rollt ab Herbst als zweiter BEV heran -, aber dessen Sensorplattform nutzen nun auch die konventionellen Schweden-SUV und -Kombis sowie -Limousinen.

So wandert beispielsweise der nach vorn gerichtete Radar wieder hinter das Volvo-Logo in der Front und gibt Platz hinter dem Rückspiegel frei. Die nun schmalere Überkopf-Konsole ist optisch schön, wichtiger sind aber jene Fähigkeiten, die dank der jetzt leistungsstärkeren Mikrochips auch Modelle wie den XC60 smarter machen. Neben einigen Sicherheits-Features wie einem Not-Stopp-Assistenten, der beim Ausfall des Fahrers autark die Spur hält, die Warnblinker aktiviert und den Wagen kontrolliert zum Stillstand bringt, gibt es einen "ready to drive"-Helfer, der den abgelenkten Fahrer im Stau erinnert, nach vorn zu schauen, sobald sich der Vordermann in Bewegung setzt.

Die schon sehr gute 360-Grad-Kamera wurde etwas nachgeschärft und das Parksystem insofern verbessert, dass sobald die Sensoren im seitlichen Bereich Gegenstände wie Poller detektieren und das Fahrzeug sich zu sehr nähert, es automatisch stoppt. Am wichtigsten sind aber die Neuerungen am Infotainmentsystem. Die beiden Displays (Instrumententafel und Zentral-Screen) wurden nachgeschärft und können nun kontrastreich die Karten von Google Maps darstellen. Volvo vertraut schon seit einiger Zeit dem Android-System bestehend aus Google Maps, der Spracheingabe Google Assistant und der Anbindung externer Apps über Google Play - sofern man seinen Google-Account freigegeben hat. Damit kommen Dienste in das klassische SUV, die beim E-Auto, das mit einem Betriebssystem auskommt, bereits wunderbar funktionieren.

Im Verbrenner, der diverse Steuergeräte für einzelne Fahrzeugfunktionen an Bord hat, klappt diese Vernetzung nicht automatisch so gut. So kann man zwar im XC60 Modelljahr 2022 per Spracheingabe die Restreichweite erfragen oder die Klimaanlage steuern, aber das Seitenfenster öffnen oder das Innenlicht einschalten geht nicht. Für Volvo sind dies Sicherheits-Features, die während der Familienfahrt von Kindern auch mal als Spaß aktiviert werden könnten.

Dennoch fühlt es sich eher nach einem halben statt einem ganzen Schritt an. Damit die Technik auch optisch keinen Staub ansetzt, wurde das Schweden-SUV aufgehübscht, unter anderem als "Inscription" durch eine durchgehende Chromspange in der Front und im Heck. Im Alltag hilfreicher ist indes der erweiterte Bereich unterhalb des hinteren Stoßfängers, um mit dem berühmt-berüchtigten "Kick unterhalb der Stoßstange" die schwere Heckklappe automatisch zu öffnen. Für diese Übung wird der Aktionsradius nun von 30 auf 60 Zentimeter Breite verdoppelt.

Breit bleibt ebenfalls die Motorenpalette des XC60. Im Modelljahr 2022 gibt es weiterhin vier Benziner- und drei Diesel-Mild-Hybride mit 197 bis 300 PS für den Bestseller. Die beiden Plug-in-Hybride toppen dies mit 340 und 390 PS. Der Leistungskönig bleibt aber das "Polestar Engineered"-Modell mit 405 Pferdestärken. Dieser bildet auch preislich das Maximum (ab 71.303 Euro), den Einstieg macht hier der B4-Benziner mit 39.328 Euro Listenpreis, der gleichnamige Diesel startet bei 41.765 Euro.

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