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Neue Regelung der TÜV-Intervalle?

08.01.2007 15:36 Uhr
Neue Regelung der TÜV-Intervalle?
Um die TÜV-Intervalle ist wieder eine Diskussion entbrannt.
© Foto: ASP Online

Vorstoß von Koalitionspolitikern findet geteiltes Echo

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Ein Vorstoß von Politikern der großen Koalition, wonach Hauptuntersuchungs-Intervalle für neue Fahrzeuge verlängert, für Fahrzeuge über zehn Jahre aber verkürzt werden sollen, ist auf ein geteiltes Echo gestoßen. So betonte ein Sprecher des Auto Clubs Europa (ACE), man könne sich mit dem u.a. vom verkehrspolitischen Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer (CDU), geäußerten Vorschlag, das Prüfintervall für Neufahrzeuge zu verlängern, "durchaus anfreunden". Pläne in Richtung eines Ein-Jahres-Turnus für Fahrzeuge älter als zehn Jahre unterstellten dagegen fälschlicherweise, dass Altautobesitzer ihre Fahrzeuge weniger pfleglich behandeln und Prüftechniker die dauerhafte Funktionstauglichkeit sicherheitsrelevanter Autoteile nicht richtig einschätzen könnten. Tatsache sei aber, so ACE-Sprecher Rainer Hillgärtner, dass seit Jahren immer weniger technische Mängel als Ursache von Unfällen mit Personenschaden registriert würden. Ins gleiche Horn stieß der ADAC, der schon häufiger entsprechende Überlegungen abgelehnt hatte. Ein großer Teil der Unfälle verursachenden technischen Mängel wie z.B. Reifenschäden, falsch angezogene Radschrauben, Bruch von Bauteilen ohne Rissbildung usw. wäre auch bei einer Verkürzung der Prüfintervalle bei der HU nicht zu entdecken. Widerspruch ernteten die Politiker auch aus den eigenen Reihen: "Das Schweizer Modell mit allgemein längeren Prüfintervallen wäre besser, alles andere ist Geldschneiderei", sagte die CSU-Verkehrspolitikerin Renate Blank dem Nachrichtenmagazin "Focus". In der Schweiz ist die HU erst nach vier, drei und dann jeweils zwei Jahren fällig. Die Politik müsse auch an die Leute denken, die sich nicht alle zehn Jahre ein neues Auto kaufen könnten, sagte Blank. Die TÜV kommentierten die Diskussion vom Wochenende nicht offiziell. Ein Sprecher des TÜV Nord sagte, man halte nach wie vor die Einführung eines jährlichen Prüfintervalls für ältere Fahrzeuge für sinnvoll. Dafür spreche die starke Zunahme an bei der HU festgestellten technischen Mängeln bei Fahrzeugen, die älter als neun Jahre sind. Den Kostenaspekt solle man dabei nicht überbewerten. "Eine HU ist günstiger als eine Tankfüllung", erklärte der Sprecher. (ng)

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