Opel-Chef Karl-Friedrich Stracke ist von seiner Position als Opel-Vorstandsvorsitzender zurückgetreten. Er habe auch den Posten als Präsident von General Motors Europe abgegeben, teilte die Adam Opel AG am Donnerstag ohne Angabe von Gründen mit. GM-Vize Stephen Girsky wird die Geschäfte von GM in Europa kommissarisch leiten.
Stracke werde künftig Sonderaufgaben für GM übernehmen und dabei an Chairman und CEO Dan Akerson berichten, hieß es. Die Suche nach einem Nachfolger hat bereits begonnen: Der Opel-Aufsichtsrat soll in Kürze zusammenkommen, um einen kommissarischen Opel-Vorstandsvorsitzenden zu benennen.
Stracke bleibt bei GM
Stracke war im April 2011 an die Spitze von Opel gerückt, um den defizitären Autobauer zurück in die Gewinnzone zu führen. Dieses Ziel wurde klar verfehlt. Zudem leidet der Autobauer besonders stark unter der Krise im Euroraum: Der Absatz ist zuletzt kräftig gesunken. Im Januar 2012 war Stracke zudem zum Präsidenten von GME ernannt worden.
"Karl-Friedrich Stracke arbeitete unermüdlich und unter großem Druck, um dieses Geschäft zu stabilisieren. Wir sind dankbar, auf seinen Erfolgen aufbauen zu können", sagte Akerson laut Unternehmensmitteilung. "Ich verlasse diese Position im Wissen, dass Opel/Vauxhall in eine gute Zukunft steuert – und freue mich, für GM andere Aufgaben zu übernehmen", sagte Stracke. (dpa/se)