Audi-Vorstand Ulf Berkenhagen soll Aufsichtsrat des Nutzfahrzeug- und Maschinenherstellers MAN werden. Das Aufsichtsgremium nominierte den 49 Jahre alten Chefeinkäufer des Ingolstädter Autobauers, wie MAN am Mittwoch in München mitteilte. Berkenhagen wäre nach seinem Vorstandschef Rupert Stadler der zweite Audi-Manager in dem Gremium. Er soll auf der Hauptversammlung am 1. April von den Aktionären gewählt und damit Nachfolger von BayernLB-Vorstand Stefan Ropers werden, der auf eigenen Wunsch nicht wieder für den MAN-Aufsichtsrat kandidiert. Dem Vernehmen nach will sich Ropers ganz auf seine Arbeit bei der krisengeschüttelten BayernLB konzentrieren. Die Audi-Mutter Volkswagen ist mit 29,9 Prozent an MAN beteiligt und zugleich Eigentümer des schwedischen Lastwagenherstellers Scania. Volkswagen-Oberaufseher Ferdinand Piëch ist auch Vorsitzender des MAN-Aufsichtsrats. Seit längerem wird in der Branche vermutet, Piëch könnte MAN und den Konkurrenten Scania in einer Nutzfahrzeug-Holding unter dem VW-Dach bündeln. (dpa)