Pilotprojekt am Flughafen
Arval hat einen Citroën Berlingo First Electric an Kone übergeben, der nun im Praxiseinsatz am Flughafen München auf Herz, Batterie und Nieren getestet wird.
Es ist nur eine kleine Aufmerksamkeit, doch eine mit großer Symbolkraft: Als Dankeschön für den Berlingo First Electric haben die technikverliebten Kone-Mitarbeiter einen Modell-Lkw mit Kone-Schriftzug gebastelt und bei der Fahrzeugübergabe mit Arval ihrem Serviceleiter Alexander Wüllner geschenkt.
Drei Kone-Mitarbeiter am Flughafen München fahren den 57 PS starken Citroën mit reinem Elektroantrieb zunächst für ein Jahr als Servicefahrzeug für die Wartung von Rolltreppen und Aufzügen – und führen tagtäglich Buch. Jeweils über Nacht kommt der Berlingo dabei mit einem 220-Volt-Kabel an die Steckdose, sodass er nach sechs bis sieben Stunden wieder fahrbereit ist für die nächsten 120 Kilometer.
Fuhrparkleiter Michael Schulz freut sich, den alternativen Antrieb testen zu können, denn er erklärt: „Eco Efficiency – diesem Ansatz haben wir uns konzernweit verschrieben. Ob sich der Citroën bewährt, wird sich zeigen – unsere 1.200 Fahrzeuge starke Flotte könnte in jedem Fall noch elektrische Unterstützung gebrauchen.“
Bewährungsprobe
Von diesem Pilotprojekt erwarten sich alle Beteiligten neue Erkenntnisse. Auch Arval, langjähriger internationaler und seit 2004 auch in Deutschland Leasingpartner von Kone. „Der Berlingo First Electric bietet als klassisches Servicefahrzeug für den Test am Flughafen beste Voraussetzungen. Wir sind stolz auf unser Pilotprojekt, um mit Kone intensiv die Alltagstauglichkeit des Elektroantriebs zu prüfen“, so Klaus Pfeiffer, Commercial Director von Arval.
Bei E-Fahrzeugen gibt es oft Vorbehalte: Wie lange hält die Batterie? Wie sehen die Wartungskosten aus? Hier sollen die Ergebnisse aus dem Pilotversuch am Flughafen in München Abhilfe schaffen. Arval-Geschäftsführer Lionel Wolff resümiert: „Es handelt sich um eine Win-win-Situation: Alle erwarten viel vom Elektroantrieb, aber noch kaum einer hat derzeit Erfahrungen damit.“
Wenn der Test gut verläuft, prognostiziert Serviceleiter Wüllner, könnte der Einsatz von Elektrofahrzeugen in Stadtgebieten mit geringer Distanz durchaus eine Alternative sein.
Susanne Löw
Fortsetzung folgt ...
Wie wird sich der Berlingo First Electric tatsächlich im Alltag bewähren? Das werden die Kone-Mitarbeiter Tag für Tag protokollieren. In 100 Tagen erfolgt die erste Zwischenbilanz, nach einem Jahr ziehen alle Beteiligten ein finales Resümee. Autoflotte begleitet diesen spannenden Test und wird regelmäßig berichten.
- Ausgabe 12/2011 Seite 12 (235.9 KB, PDF)