-- Anzeige --

Qualitätsoffensive

31.01.2011 12:02 Uhr

-- Anzeige --

Qualitätsoffensive

Ist das Werkstattteam richtig fit? Damit freie Werkstätten diese Frage gegenüber Flottenkunden positiv beantworten können, haben Schulungen oberste Priorität. Mit großer Marktübersicht zum Serviceportfolio.

Wenn man der Bundesregierung Glauben schenkt, sollen in neun Jahren eine Million Elektroautos auf deutschen Straßen stromern. Ein potenzieller Ertragsbringer für freie Werkstätten – insofern das Know-how der Mitarbeiter stimmt. Denn für den einen oder anderen Flottenchef zählen die Qualität an der Hebebühne und das damit verbundene gute Gefühl mehr als ein günstiger Preis.

Gerade beim noch jungen E-Thema und dessen Hochvolttechnologie besteht in Sachen Schulungen Handlungsbedarf. Doch bis sich bei den von uns befragten Werkstattketten und -systemen die Elektromobilität zum Hauptfach im Stundenplan mausert, dauert es noch ein bisschen. Das ergab unsere aktuelle Umfrage.

Euromaster bereite sich, so das Statement aus Kaiserslautern, gemeinsam mit den Kunden auf die veränderten Gegebenheiten vor, auch in den Servicecentern von point S und Top Service Team lautet die Devise: Erfahrungen sammeln. EFR möchte erforderliche Konzepte zeitgerecht entwickeln, First Stop ist momentan in der Planungs- und Vorbereitungsphase und FleetPartner prüft laut Thorsten Schuckenböhmer, Leiter Großverbrauchergeschäft, ob es noch Zusatzmodule für E-Mobilität geben muss.

Einen Schritt weiter ist A.T.U: Die Werkstattkette unterzeichnete bereits Rahmenverträge mit Umrüstern, auch der Schulungsplan, was Elektroautos & Co. anbelangt, steht laut den Weidenern für dieses Jahr. Aus Köln heißt es von 4Fleet sogar, dass erste Stromer-Schulungen bereits stattfänden. Gleiches gilt für Pit-Stop. Einzelne Mitarbeiter und Filialen seien darauf geschult, lautet die Umfrageantwort aus Heusenstamm. Die Nachfrage der Flottenkunden sei aber bislang gering.

Ab auf die E-Schulbank

Und die Werkstattsysteme? Beim ad-Auto Dienst fließt die Elektrothematik in den Serviceberater-Wettbewerb ein, Identica und Motoo favorisieren spezifische Seminare, Auto plus und 1a autoservice schicken die Mitarbeiter dieses Jahr verstärkt auf die E-Schulbank und bei ASP lotet man noch Möglichkeiten aus, was Schulung und Weiterbildung anbelangt.

Bosch hat den Trend zum E offenbar früh erkannt. „Die Kompetenz der Techniker in den Partnerbetrieben wird seit 2009 mit der Durchführung von Hochvolttrainings erreicht“, sagt Sven Kopplin, Konzeptmanager Bosch Car Service. Mit Hybridmodellen wie dem Toyota Prius fing es an – mittlerweile agieren erste Partnerbetriebe laut Bosch erfolgreich als Servicepartner in den E-Modellregionen.

Hoch qualifizierte Mitarbeiter

Doch auch abseits angesagter Modethemen wie Elektromobilität möchten die Freien – Ketten wie Systeme – ihren Vertragswerkstattkollegen in puncto Wissen und Können in nichts nachstehen. Regelmäßige Schulungen und Trainings, die den neuesten technischen, kaufmännischen oder flottenspezifischen Stand vermitteln, gelten als hohes Gut, sind sich die befragten Player einig.

„Hoch qualifizierte Mitarbeiter sind die Voraussetzung für einen schnellen und professionellen Reifen- und Autoservice,“ betont Christian Fischer. „Die Montage von Runflat- oder SUV-Reifen erfordern spezielle Kenntnisse, die nur über zusätzliche Schulungen erworben werden können“, so der Leiter 4Fleet Group.

Den sprichwörtlichen Schritt voraus zu sein verspricht sich EFR mit Trainings und Schulungen, die die Gesellschafter intensiv nutzten. Und Bernd Thorwart, Leiter Geschäftsbereich Fleet Solution bei Driver Handelssysteme, erklärt: „Schulungen sind für uns einer der wichtigsten Bausteine, besonders im Hinblick auf Montagen neuer Technologien. Auch das Know-how und die Fachkompetenz in der Beratung von Fuhrparks in Richtung ‚Emissionsschutz‘ und ‚Ressourcenschonung‘ sind uns äußerst wichtig.“

Bei A.T.U und First Stop haben Schulungen ebenfalls oberste Priorität respektive sind sehr wichtig. Euromaster arbeitet nach Auskunft von Michael Bogateck, Bereichsleiter Verkauf, verstärkt an der Weiterentwicklung der Mitarbeiter – zur weiteren Verbesserung des Services. Einen interessanten Ansatz verfolgt FleetPartner, das Flottennetzwerk von Pneuhage, Reiff und Vergölst. Hier dreht sich nicht nur alles um die Mitarbeiterweiterbildung, die man als strategisches Element betrachtet. Die Hannoveraner bieten ebenso individuelle Kundenschulungen an.

Die Zukunft sichern

Wer Pit-Stop-Pressesprecher Dr. Holger Hättich nach dem Stellenwert spezieller Trainings und Schulungen fragt, bekommt zwei Worte zur Antwort: „sehr wichtig.“ Alle Mitarbeiter, vom Filialleiter bis zum Mechaniker, würden mehrfach jährlich geschult, die konzerneigene Akademie umfasse 80 Schulungszentren.

Ähnlich sieht es bei point S und Top Service Team aus: Eigene unabhängige Schulungszentren würden regelmäßig von allen Servicecentern genutzt.

Doch zurück zur Zukunft der Betriebe – egal, ob vom Verbrenner oder Elektro-Pendant dominiert. Sven Kopplin: „Für die Werkstatt wird es immer wichtiger, Schritt zu halten mit den technischen Entwicklungen, um Diagnose, Service und Reparaturarbeiten an modernen Fahrzeugen effektiv und kostengünstig durchführen zu können“, erläutert der Bosch-Manager. „Gut ausgebildete Mitarbeiter sichern die Zukunft.“

patrick neumann

-- Anzeige --
-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


BMW Serviceleiter (m/w/d)

Heidenheim an der Brenz

-- Anzeige --

KOMMENTARE


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Autoflotte ist die monatlich erscheinende Fachzeitschrift für den Flottenmarkt im deutschsprachigen Raum. Zielgruppe in diesem wachsenden Markt sind die Fuhrpark-Entscheider in Unternehmen, Behörden und anderen Organisationen mit mehr als zehn PKW/Kombi und/oder Transportern. Vorstände, Geschäftsführer, Führungskräfte und weitere Entscheider greifen auf Autoflotte zurück, um Kostensenkungspotenziale auszumachen, intelligente Problemlösungen kennen zu lernen und sich über technische und nichttechnische Innovationen zu informieren.