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Service: Sprit sparen - gewusst wie!

18.06.2012 09:26 Uhr
Nachhaltige Verantwortung hört beim Fahrzeugkauf nicht auf. Der TÜV Süd gibt Tipps für verbrauchsoptimiertes Fahren.

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Sowohl auf Hersteller- als auch auf Kundenseite habe man die Zeichen der Zeit erkannt, attestiert der TÜV Süd. Folglich seien mittlerweile viele umweltfreundliche Modelle im Programm zu finden und auch viele Kunden achten - bedingt durch hohe Spritkosten und im Sinne des Umweltschutzes - demnach heutzutage beim Autokauf auf ressourcenschonende Technologien wie Downsizing oder Start-Stopp-Automatik.

Doch die Prüforganisation weist darauf hin: Nur wer richtig fährt, nutzt moderne Spritspartechnik optimal. Andernfalls werde selbst das "grünste" Modell zur "Dreckschleuder". "Spritsparen, das heißt oft alte Gewohnheiten und Ängste überwinden. Moderne Fahrzeuge leiden nicht, wenn sie 'untertourig' gefahren werden – im Gegenteil: Nur so sparen sie richtig Kraftstoff. Die Start-Stopp-Automatik versagt auch nicht im Stau, Batterien und Starter sind dafür ausgelegt", erläutert Eberhard Lang vom TÜV Süd. 

Fünf Fahrtipps der Experten:

1. Nicht ausschalten

Die Start-Stopp-Automatik, mit der laut TÜV Süd im Schnitt fünf Prozent, im Stadtverkehr mehr als acht Prozent und in Stoßzeiten gar noch mehr Sprit gespart werden kann, verliert ihre Wirkung, wenn sie im Stau lieber ausgeschaltet wird, etwa aus Angst davor, dass der Wagen wegen der hohen Batteriebelastung nicht mehr anspringen könnte. Befürchtungen sind laut den Experten unnötig. "Die Anlasser beispielsweise sind extra für diesen Zweck stärker dimensioniert", sagt Lang. Und auch für leere Batterien sind Start-Stopp-Anlagen demnach nicht verantwortlich. Manche Autos haben sogar eine zusätzliche Unterstützungs-Batterie. "Außerdem erkennen die Systeme einen zu niedrigen Ladezustand und lassen den Motor in diesem seltenen Fall eben an", weiß Lang. Das gleiche gelte übrigens für die Warmlaufphase. Solange der Motor noch nicht auf Betriebstemperatur ist, bleibt die Anlage ausgeschaltet. Der Fahrer müsse sich nicht darum kümmern: Er spart ohne Zutun.

2. Nicht hochdrehen

Engine Downsizing – dabei holen die Ingenieure aus einem kleineren Hubraum oder mit weniger Zylindern die gleiche Leistung aus einem Motor, wodurch sich in der Regel dank des Einsatzes von Turboladern sogar das Drehmoment erhöht. Aus 1,4 Litern Hubraum komme inzwischen die gleiche Performance wie früher aus zwei Litern, rechnet der TÜV Süd vor. Ein genauso großer Vierzylinder könne gut einen Sechszylinder älterer Konstruktion ersetzen. Optimale Einsparungen beim Verbrauch ergeben sich aber nur, wenn ein solcher moderner Motor nicht aus Unkenntnis oder alten Vorurteilen mit zu hohen Drehzahlen betrieben werde. "Es ist absolut unnötig, mit 5.000 Umdrehungen pro Minute durch die Stadt zu fahren, nur weil dies früher bei kleinvolumigen Motoren vielleicht üblich war", schlussfolgert Lang.

3. Nicht fürchten

Der Tempomat ("Cruise Control") ermöglicht das Fahren mit automatisch geregelter, konstanter Geschwindigkeit – oft sogar im Stadtverkehr. Das spare durchaus Kraftstoff, da der Tempomat feinfühliger mit dem Gas umgehe, erklären die Experten. Manchen Fahrern sei es jedoch unangenehm, wenn sie nicht selbst Gas geben, oder sie hätten Angst, dass die Anlage gegen ihren Willen beschleunige. Zu Unrecht, reagiert Lang: "Beim Tritt auf die Bremse oder die Kupplung schaltet der Tempomat sicher aus." Mehrere unabhängig voneinander arbeitende Schalter und Sensoren würden dafür sorgen.

4. Nicht ignorieren

Schaltempfehlungen im Cockpit sind nicht neu, müssen aber auch berücksichtig werden, um den Spareffekt bewirken zu können. "Moderne Schaltanzeigen berücksichtigen nicht nur die Drehzahl und Geschwindigkeit, sondern beispielsweise auch, ob das Auto gerade auf einer Steigung oder im Gefälle fährt", erläutert Lang. "Man kann sich auf die Anzeige verlassen."

5. Nicht experimentieren

Viele automatische Getriebe haben heute eine zweite Schaltgasse, die den manuellen Gangwechsel möglich macht, zum Teil gar in Form von Schaltwippen wie in Rennfahrzeugen. Der Eingriff in die Automatik gelte als sportlich und sei in der Tat in manchen Ausnahmesituationen wie bei winterlichen Straßenverhältnissen hilfreich, räumt der TÜV Süd ein. Doch im Normalbetrieb biete die Automatik die beste Kombination von Fahrleistung und Kraftstoffeinsparung. (sl)

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