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Spritpreise auf Rekordhoch: Wie man die Fahrtkosten im Griff behält

15.11.2018 14:42 Uhr
Spritpreise auf Rekordhoch: Wie man die Fahrtkosten im Griff behält
Beim Tanken hat man keinen Einfluss auf die Kosten, beim Fahren schon.
© Foto: SP-X

Rund 1,50 Euro kostet mittlerweile der Liter Sprit, egal ob Benzin oder Diesel. Sparsames Fahren wird damit auch finanziell immer attraktiver.

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Von Holger Holzer/SP-X

Die Spritpreise haben im November ein neues Jahreshoch erreicht. Und nicht nur das: Diesel ist mittlerweile fast so teuer wie Benzin. Ein guter Grund, an den eigenen Spritsparfähigkeiten hinter dem Steuer zu arbeiten. Hier einige Tipps.

Vor der Fahrt sollte man überlegen, welche Utensilien im Auto wirklich mit auf die Reise gehen müssen. Schwere Gegenstände im Kofferraum sorgen genauso für Mehrverbrauch wie alles, was unnötig außen am Auto montiert ist. Wichtig ist auch der richtige Luftdruck in den Reifen. Schon ein Minderdruck von 0,2 bar sorgt wegen des erhöhten Rollwiderstands für unnötigen Mehrverbrauch.

Wer Klimaanlage oder Heizung laufen lässt, muss ebenfalls mit einem höheren Spritverbrauch rechnen. Zwischen 0,1 und 2,1 Litern auf 100 Kilometern verbraucht etwa die Klimaanlage. Offene Seitenfenster oder ein geöffnetes Schiebedach sind aber auch nicht zwingend günstiger: Sie beeinträchtigen die Luftströmung, was vor allem bei höheren Geschwindigkeiten mehr Kraftstoff kostet.

Auf längeren Fahrten empfiehlt sich eine maximale Reisegeschwindigkeit von dreiviertel der für das Fahrzeug angegebenen Höchstgeschwindigkeit. Wie sehr sich das nicht-ganz-so-schnell-Fahren auswirkt, merkt, wer eine größere Strecke auf den tempolimitierten Autobahnen im Ausland gefahren ist. Wer auf der Schnellstraße deutlich über der Richtgeschwindigkeit unterwegs ist, muss bei vielen Autos mit einem sprunghaft ansteigenden Verbrauch rechnen. Gerade die zurzeit modernen SUV schätzen den sich erhöhenden Windwiderstand gar nicht.

Der Fahrstil ist entscheidend

Den größten Einfluss hat jedoch der Fahrstil. Um bis zu einem Viertel reduziert sich der Spritkonsum, wenn man vorausschauend fährt. Ist eine rote Ampel in Sicht, lässt man den Wagen langsam ausrollen und kuppelt so spät wie möglich aus, um die Schubabschaltung des Motors zu nutzen. Geht der Fuß vom Gas, sperren die Einspritzaggregate die Kraftstoffzufuhr, dabei bremst der Motor den Wagen, ohne Sprit zu verbrennen.

Rechtzeitiges Hochschalten reduziert die Motordrehzahl und damit den Verbrauch. Der richtige Schaltzeitpunkt ist meist schon bei etwa 2.000 Umdrehungen pro Minute erreicht. Moderne Pkw lassen sich im Stadtverkehr problemlos im fünften Gang bewegen. Bei Automatik-Autos nimmt man das Gaspedal leicht zurück, so wählt das Getriebe die nächsthöhere Fahrstufe. Entgegen weit verbreiteter Annahmen schadet das Fahren im unteren Drehzahlbereich dem Motor nicht.

Nicht empfehlenswert sind zum Spritsparen angebliche Wundermittel. Ein Test des ADAC hat ergeben, dass Tabletten im Tank oder Magnete auf der Spritleitung genauso unwirksam sind wie Ölzusätze. Stattdessen sollte man besser regelmäßig Ölwechsel durchführen und für funktionierende Technik im Fahrzeug sorgen.

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