BMW will mit dem massiven Ausbau seines Innovationszentrums die Fahrzeugentwicklung in München bündeln. Dabei solle auch die Kapazität für die Ansiedlung weiterer 10.000 bis 15.000 Arbeitsplätze geschaffen werden, sagte ein Unternehmenssprecher am Freitag in München. Ein Teil dürften neue Jobs sein, doch gehe es vor allem darum, die bisher verstreut tätigen Entwicklungsingenieure eng an das Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) anzubinden. Außerdem solle auf dem Gelände Platz für Mitarbeiter von Zulieferern geschaffen werden. Über die Planungen hatte die "Süddeutsche Zeitung" (Freitag) berichtet.
Im Rahmen eines mehrstufigen Verfahrens werde voraussichtlich im kommenden Jahr ein städtebaulicher Ideenwettbewerb gestartet, sagte der Sprecher. Die Umsetzung der Pläne dürfte fünf bis zehn Jahre dauern. Insgesamt sieht ein Masterplan für den Ausbau des Zentrums einen Zeitrahmen bis 2050 vor.
Derzeit arbeiten mehr als 20.000 der 36.000 in München tätigen BMW-Mitarbeiter in dem Zentrum. Hinzu kommen dem Bericht zufolge Zuliefererbetriebe mit weiteren rund 10.000 Beschäftigten, die sich im Umfeld des Zentrums angesiedelt haben. Weltweit beschäftigte BMW Ende vergangenen Jahres 106.000 Menschen und damit fast 6.000 mehr als vor Jahresfrist. (dpa)