Die Südleasing GmbH und die Dekra AG sind mit Wirkung zum 1. Juli 2003 neue Gesellschafter der LHS Leasing- und Handelsgesellschaft Deutschland mbH, einer Tochtergesellschaft der Emil Frey Gruppe Deutschland. Wie die Unternehmen heute mitteilten, wurde ein entsprechender Vertrag am 19. Mai in Stuttgart geschlossen. Käufer von LHS sei das von der Südleasing und Dekra in 2002 gegründete Joint Venture Dekra Südleasing Services GmbH. Über die Höhe des Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Nach den Worten von Dr. Martin Starck, Geschäftsführer der Südleasing GmbH, werde mit der Übernahme eine kontinuierliche Ausweitung der Geschäftstätigkeit im Rahmen einer europäischen Geschäftsstrategie eingeläutet und das Unternehmensportfolio vervollständigt. "Mit der Integration der LHS gelingt es Südleasing und Dekra, drei Kernkompetenzen zu bündeln: Das Technik-Know-how der Dekra, die Finanzkompetenz der Südleasing mit ihrer Mutter Landesbank Baden-Württemberg und das Flottenmanagement der LHS mit entsprechender Marktdurchdringung", erklärte Klaus Schmidt, Vorstandsmitglied der Dekra AG. Außerdem stellte Schmidt weitere Auslandsengagements in Aussicht. Das Geschäftsfeld "Automotive" der Südleasing werde zukünftig komplett in dem Joint Venture mit der Dekra abgebildet. Mit einem Neugeschäftsvolumen von rund 650 Mio. Euro p.a. inklusive der LHS-Gruppe sind Südleasing und Dekra nun die Nummer zwei im herstellerunabhängigen Fullservice-Leasing und Flottenmanagement am Markt. Emil Frey Gruppe: Konzentration auf Kernaktivitäten in Stammländern Von Seiten der Emil Frey Gruppe wurde bekannt, dass mit der Dekra Südleasing Services GmbH der Wunschkandidat für die LHS-Übernahme den Zuschlag bekam. Nach Angaben des Unternehmens bestimmten im wesentlichen zwei Faktoren die Gründe der Trennung: Der Fokus der Geschäftsaktivitäten werde in Abstimmung mit der Muttergesellschaft, der Emil Frey AG in Zürich, in den bereits bestehenden Kernmärkten Schweiz, Deutschland und Frankreich liegen. Das Flottengeschäft verlange jedoch eine gesamteuropäische Ausrichtung mit eigenen Niederlassungen und Kooperationspartnern in allen bedeutenden Ländern. Als zweiten Trennungsfaktor nannte die Unternehmensgruppe die Konzentration auf wenige Kerngeschäfte: So will die Emil Frey Gruppe Deutschland vor allem ihre Kernbereiche Automobilimport, Automobilhandel und die dazugehörigen Finanzdienstleistern in den Stammländern stärken und weiter ausbauen. (rp)
Südleasing und Dekra neue Gesellschafter der LHS-Gruppe

Joint Venture übernimmt Anbieter von Flottenmanagement